• 11.01.2004 15:38

  • von Marco Helgert

Wilson: Neuer Anlauf in Nordamerika?

Justin Wilson in Lauerstellung: Sollte die erhoffte Regeländerung in der Formel 1 nicht kommen, käme auch die CART-Serie "in Betracht"

(Motorsport-Total.com) - Justin Wilson ist sich seiner misslichen Lage bewusst. Sollte die Regel, dass ein erfahrener Pilot am Freitag eines Rennwochenendes nicht das dritte Auto eines Teams fahren darf, nicht geändert werden, wird seine Formel-1-Karriere wohl keine Fortsetzung finden. Der Brite blickt daher schon in Richtung Nordamerika.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson in der Jaguar-Box

Justin Wilson versucht, sich alle Möglichkeiten offen zu halten

Bereits im Dezember bestätigte Wilson Kontakte zu CART- und IRL-Teams, nun scheint die Zeit gekommen, die geknüpften Kontakte zu intensivieren. Sollte die Dritte-Fahrer-Regel nicht geändert werden, so "käme die amerikanische Motorsportszene wieder in Betracht, aber ich möchte dabei kein Lückenfüller sein", zitiert 'Ananova' den Ex-Jaguar-Piloten.

"Das Gute ist, dass in der bisher so genannten CART-Serie jeder das gleiche Auto hat", so Wilson. Die Übernahme der CART-Serie durch die 'Open Wheel Racing Series' scheint mittlerweile gesichert, so dass die Option Nordamerika durchaus aussichtsreich wäre. "Gleiche Autos, gleiche Motoren ? bei einem Top mit einem halbwegs ordentlichen Budget kann man schon einen recht ordentlichen Job machen."#w1#

Bereits vor einigen Tagen wurde Wilson mit dem CART-Team von Ex-Jaguar-Teamchef Bobby Rahal in Verbindung gebracht. Bestätigt wurden diese Gerüchte bislang jedoch nicht. Auch die IRL wäre für Wilson eine Option: "Die IRL habe ich mir noch nicht genau angeschaut, aber auch noch nicht abgeschrieben", so der 25-Jährige. "Sie ist jedoch eher ein unbekanntes Terrain, während die CART-Serie dem, was wir hier haben, doch recht ähnlich ist."