• 28.07.2003 14:07

  • von Fabian Hust

Wilson: Ein schnelles Geschenk von Jaguar

Justin Wilson erhält von seinem neuen Arbeitgeber ein schnelles Geschenk und sollte dafür auch ein paar WM-Punkte einfahren...

(Motorsport-Total.com) - Noch vor knapp einer Woche saß Justin Wilson im Minardi ? dem schwächsten Auto im Feld ? am kommenden Freitag nimmt der Brite im Jaguar Platz, einem soliden Rennwagen, mit dem man in die WM-Punkte fahren kann. Musste der 1 Meter 92 große Rennfahrer für sein Cockpit bei Minardi noch viel Geld auf den Tisch blättern, erhält er bei Jaguar immerhin einen dicken Bonus von 35.000 Euro pro WM-Zähler und die Chance, sich für eine Vertragsverlängerung für 2004 zu empfehlen.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson bekommt von seinem neuen Arbeitgeber ein Auto gestellt

Und noch etwas bekommt Justin Wilson von Jaguar: Einen brandneuen Jaguar XKR. Eigentlich wollte das Team das 400-PS-Coupé schon einige Tage früher übergeben, doch die Versicherung spielte nicht mit, da Wilson erst kommenden Donnerstag 25 Jahre alt sein wird. Das Argument, es handele sich bei dem zu Versichernden um einen Formel-1-Fahrer, zog nicht. Auch dieses Auto ist ein deutlicher Sprung nach vorne, fuhr Wilson doch bisher einen Vauxhall (Opel).

Nur wenige Rennen hat der Formel-3000-Champion von 2001 nun Zeit, sich für die kommende Saison zu empfehlen, denn Jaguar möchte schon vor dem Ende der Saison entscheiden, wer 2004 Teamkollege von Mark Webber werden soll: "Wenn man schon im Cockpit sitzt, dann stehen die Chancen natürlich gut", so Teamchef Tony Purnell gegenüber der 'BBC'. Dennoch werde es kein leichtes Unterfangen sein, die richtige Wahl zu treffen, schließlich gibt es auch einen Nick Heidfeld oder Alexander Wurz, die sich für den Platz interessieren.

Drei Rennen hat Wilson nach eigener Aussage Zeit zu zeigen, zu was er fähig ist. Bei seinem Debütrennen in Hockenheim wird er jedoch den Schutz eines Teamneulings genießen, der Auto und Team erst einmal kennen lernen muss: "Für das kommende Rennen haben wir an Justin keinerlei Erwartungen", so Purnell. "Der Deutschland-Grand-Prix wird wie die Wintertests sein, das Rennen in Ungarn wie der Große Preis von Australien."