• 04.12.2003 15:39

  • von Marco Helgert

Willis: Button und Sato sind gleichberechtigt

BAR-Hondas Technischer Direktor Geoffrey Willis erwartet vom Neuzugang Takuma Sato in der nächsten Saison gute Leistungen

(Motorsport-Total.com) - Die Fahrerfrage war in der abgelaufenen Saison bei BAR-Honda von entscheidender Bedeutung. Teamchef David Richards machte schon zu Saisonbeginn klar, dass er mit dem hohen Gehalt des Ex-Weltmeisters Jacques Villeneuve nicht ohne weiteres einverstanden ist. Schon wenige Wochen später frohlockte Takuma Sato, dass er 2004 bei BAR Rennen fahren wird. Doch die Tage von Villeneuve waren erst vor dem Japan-Grand-Prix endgültig gezählt.

Titel-Bild zur News: Geoff Willis

Für Geoffey Willis bringt die Verpflichtung von Sato einige Vorteile mit sich

Der Kanadier, der von 1999 bis 2003 beim BAR-Team fuhr und damit in den Niederungen der Startaufstellung verschwand, wurde entlassen. Sein Ersatz, der Japaner Takuma Sato, soll nun für ein besseres Klima im Team sorgen. Dabei könnte seine Nationalität auch das Verhältnis zum Motorenhersteller Honda wieder besser gestalten.

Doch Sato wurde nicht als zweiter Fahrer engagiert. Der Japaner soll gleichwertig in das Team eingebunden werden. "Jenson (Button) hat natürlich die größere Erfahrung und muss die Führungsrolle übernehmen", so der Technische Direktor Geoffrey Willis. "Es ist aber genauso wichtig, dass beide Fahrer starken Einfluss auf das Team ausüben. Wir werden sicherstellen, dass Jenson und Takuma immer gleiche Autos haben."

Eine erste Visitenkarte konnte Sato bereits beim Saisonabschluss in Suzuka abgeben. Kurzfristig musste er für Villeneuve an den Start gehen, der die Kündigung für 2004 zum sofortigen Gehen zum Anlass nahm. "Er hatte keine Zeit, sich darauf zu konzentrieren", lobte Willis. "Er hat verdammt gut mit dem Team gearbeitet. Nach dieser Leistung freue ich mich auf das nächste Jahr."

Den Vorteil, einen Japaner als Fahrer im Team zu haben, kann auch der Engländer nicht vom Tisch weisen. "Das hat einige Vorteile", so Willis. "Takuma spricht sehr gut Englisch und kann helfen, BAR und Honda näher zusammenzubringen. Darüber hinaus ist es natürlich auch einfacher, wenn man einen Fahrer hat, der die gleiche Sprache wie der Motorenausrüster spricht."