• 04.12.2003 14:54

  • von Marcus Kollmann

Jordan-Chefdesigner: "Alles verläuft nach Plan"

John McQuilliam gibt Auskunft über die Fortschritte bei der Entwicklung des EJ14 - interessante Infos zum verwendeten Motor

(Motorsport-Total.com) - Auch wenn die finanzielle Situation bei Jordan keine so großen Entwicklungsschritte erwarten lässt wie bei anderen Teams, so laufen auch beim Rennstall aus Silverstone die Vorbereitungen für 2004 auf Hochtouren.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Der neue Jordan-Bolide solle Anfang Februar fertig sein

Für den Jordan EJ14 ist nicht mehr Henri Durand, sondern Chefdesigner John McQuilliam verantwortlich, der zusammen mit 25 Designern die Aufgabe hat, das Auto entsprechend den für 2004 geänderten technischen Bestimmungen zu entwickeln.

Entwicklung des EJ14 macht gute Fortschritte

"Im Moment stehen wir gerade davor, das erste Chassis herzustellen", berichtet McQuilliam gegenüber 'ITV'. "Alles verläuft nach Plan, doch die große Erleichterung muss bis zur Fertigstellung des Autos warten. Unsere Deadline ist die erste Woche im Februar."

Da Eddie Jordan sich noch nicht auf die Fahrerpaarung für 2004 festgelegt hat, müssen die Designer einen entsprechenden Kompromiss eingehen, denn man muss dafür sorgen, dass sowohl groß- als auch kleingewachsene Piloten in das Auto passen. "Es wäre schön, wenn wir wüssten wer für uns fahren wird", erklärt der Chefdesigner, dass die Situation nicht ganz optimal ist und begründet das damit, dass einige Teile des Autos speziell an die Fahrer angepasst werden.

Schwerpunkt bei den Tests auf mechanischen Teilen

Große Aufmerksamkeit wird das Team in diesem Winter und bei den kommenden Versuchsfahrten auf das ausführliche Testen mechanischer Komponenten wie Aufhängung, Front- und Heckflügel verwenden. McQuilliam begründet dies mit dem Aufhängungsschaden und Heckflügelbruch, den es 2003 bei Ralph Firman in Brasilien und in Ungarn gegeben hattte.

Obwohl die Situation ohne Zweifel besser sein könnte, denn mehr Geld bedeutet mehr Freiheiten bei der Entwicklung, gibt es aber auch bei Jordan etwas Positives zu vermelden.

Gute Nachrichten von der Motorenfront

"Wir haben wirklich Anlass dazu, positiv gestimmt zu sein. Wir hatten diese Woche ein Treffen mit Cosworth, unserem Motorenpartner, und wir sind mehr als nur erfreut darüber, dass wir mit Motoren ausgerüstet werden, die von der Spezifikation her viel näher an der sein wird, die Jaguar verwendet. Das bedeutet praktisch, dass wir einem Werksmotor so nahe sind wie es ein Kunde nur sein kann, was großartig ist", verkündete Jordans-Chefdesigner auch eine Übereinkunft zwischen dem Team und seinem Motorenpartner.

Außerdem ließ McQuilliam noch durchblicken, dass sich vergangenen Montag ein "beeindruckendes Talent" vorgestellt hat. Weitere Worte über den potenziellen Fahrer verlor er aber nicht: "Meine Lippen sind verschlossen."