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Williams zufrieden mit erster Testwoche des FW28
Das Williams-Team hat die erste Testwoche mit dem neuen Auto hinter sich und zieht zufrieden Bilanz - Testdebüt von de Oliveira einigermaßen gelungen
(Motorsport-Total.com) - Im spanischen Valencia absolvierte das Williams-Team diese Woche den ersten Test mit dem neuen FW28. Die dabei erzielten Zeiten waren zwar nicht so konkurrenzfähig wie jene von Renault, Honda oder Ferrari, lagen aber immerhin im soliden Mittelfeld. Auch von der Standfestigkeit her machte man gute Fortschritte.

© xpb.cc
Nico Rosberg beim Test mit dem neuen Williams-Cosworth FW28 in Valencia
"Es war ein wirklich guter Beginn für das neue Auto", freute sich Sam Michael, der Technische Direktor des britischen Rennstalls. "Wir hatten keine gravierenden Probleme, wie man sie bei einem ersten Test eigentlich erwarten muss, und wir konnten obendrein aerodynamische Tests absolvieren und so feststellen, dass alles so funktioniert, wie es der Windkanal vorhergesagt hat."#w1#
"Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) hörte heute planmäßig schon Mitte des Nachmittags auf, nachdem er mit Aerodynamik- und Setup-Arbeiten begonnen hatte. Wir fanden außerdem ein paar gute Richtungen heraus, wie wir aus den Bridgestone-Reifen das Maximum herausholen können. Daran werden wir beim nächsten Test hier in Valencia weiterarbeiten", gab der Australier zu Protokoll.
Auch Cosworth-Renningenieur Simon Corbyn zeigte sich zufrieden: "Der CA2006-V8 zeigte im FW28 keinerlei Installations- oder Kühlungsprobleme. Das ist eine ziemliche Leistung, wenn man die enge Anordnung bedenkt, und das zeigt, wie gut die Williams- und Cosworth-Ingenieure im Designprozess zusammengearbeitet haben. Wir haben noch nicht alle Komponenten für Bahrain auf der Strecke ausprobiert, also werden wir unsere Arbeit nächste Woche in Jerez fortsetzen", so der Brite.
"Zwei interessante Tage" erlebte Testfahrer Alexander Wurz: "Ich konnte einige Entwicklungsrichtungen im Bereich der Reifen bestätigen, die wir uns zuvor ausgedacht hatten", sagte der Österreicher. "Außerdem haben wir am elektronischen Setup der Traktionskontrolle und am Ansprechverhalten des Motors gearbeitet. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten, das neue Auto zu fahren und endlich auch daran zu arbeiten."
Auch Gasttester João Paulo de Oliveira äußerte sich zu seinem heutigen Kurzauftritt: "Ich bin recht zufrieden", meinte der Brasilianer. "Am meisten haben mich die Bremsen beeindruckt, aber sie waren auch am schwierigsten zu lernen, weil ich davor noch nie links gebremst habe. Das Team hat für meinen letzten Run ein paar Anpassungen vorgenommen, die es mir einfacher gemacht haben. Es war eine großartige Erfahrung, die ich gerne wiederholen würde."
Und Michael fügte an: "João Paulo de Oliveira fuhr heute den FW27C für uns, im Kilometer auf den Motor und einzelne Getriebekomponenten zu bekommen. Es war sein erstes Mal in einem Formel-1-Auto, aber er hat keine Fehler gemacht", so der Australier abschließend.

