• 09.09.2009 15:18

  • von Stefan Ziegler

Williams will keine drei Wagen

Formel-1-Teamchef Frank Williams betont einmal mehr, dass er nicht sehr angetan von der Idee ist, künftig drei Autos pro Team ins Rennen zu schicken

(Motorsport-Total.com) - Frank Williams und sein Rennstall zählen zu den Urgesteinen im Fahrerlager der Formel 1. Der britische Teamchef ist ein leidenschaftlicher Racer, aber auch ein knallharter Geschäftsmann: Dem Vorschlag, künftig drei Rennwagen pro Team einzusetzen, erteilt Williams eine glatte Absage. Ebenso wehrt sich das Oberhaupt des britischen Traditionsrennstalls gegenüber Regelmodifikationen.

Titel-Bild zur News: Frank Williams (Teamchef)

Frank Williams will in der Formel 1 nur zwei Fahrzeuge pro Rennstall sehen

"Das Regelwerk ist nun einmal wie es ist", so Williams im 'Telegraph'. "Wir haben diese Regeln unterschrieben und erwarten nun, dass alle Parteien zu ihren Unterschriften stehen." Nachträgliche Veränderungen an den Statuten lehnt der 67-Jährige kategorisch ab - auch den Ansatz, wonach die Teams ihre Schlagkraft schon in der kommenden Saison auf drei Einsatzfahrzeuge erhöhen könnten.#w1#

Williams befürchtet, dass die Formel 1 in diesem Fall Schaden nehmen und aus den Fugen geraten könnte: "Wenn es dann drei Topteams mit riesigen Ressourcen und fast unschlagbaren Autos gibt, dann werden sie die viereinhalb ersten Startreihen belegen", meint der Brite. "Selbst wenn du in der Hackordnung auf Rang fünf liegst, wirst du niemals die Chance haben, auch nur annähernd zur Spitze vorzustoßen."

Für andere Parteien käme ein solches Szenario hingegen gerade recht: Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali schließt bekanntlich nicht aus, dass Michael Schumacher in die Formel 1 zurückkehren könnte, wenn die Roten aus Maranello nur einen weiteren Rennwagen an den Start bringen dürften. Doch soweit würde es Williams vermutlich nicht kommen lassen und vorher ein lautstarkes Veto einlegen.

Dass die Rennserie an ihren Streitereien um das Regelwerk zugrunde gehen könnte, befürchtet der 67-Jährige nicht: "Die Formel 1 hat schon immer turbulente Zeiten erlebt und war niemals besonders stabil", erläutert der langjährige Teamchef und fügt abschließend an: "Ich bin wirklich sehr zuversichtlich, dass dieser Sport noch in zehn bis 20 Jahren hoch angesehen sein und gut verfolgt werden wird."

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