• 23.02.2005 12:28

  • von Fabian Hust

Williams traut Red Bull Racing positive Überraschung zu

Frank Williams kann sich vorstellen, dass das Red Bull Racing-Team eine der positiven Überraschungen der Saison wird

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sieht das Red Bull Racing-Team genau wie Jordan nach dem Wechsel des Besitzers die kommende Saison als Übergangsjahr an. Aber während bei Jordan tatsächlich alle Vorzeichen auf eine harzige Saison stehen, scheint die ehemalige Belegschaft von Jaguar Racing für den neuen Besitzer des Teams, Red Bull, ein solides Auto auf die Beine gestellt zu haben.

Titel-Bild zur News: Teamchef Frank Williams

Frank Williams traut Red Bull Racing die eine oder andere Überraschung zu

Bei den Testfahrten hatte man im Februar im Schnitt 1,5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit und rangiert damit auf dem sechsten Rang, noch vor Ferrari (1,7 Sekunden), BAR-Honda (2,3 Sekunden), Minardi (4,4 Sekunden) sowie Jordan-Toyota (5,3 Sekunden). Ferrari wird man wohl kaum hinter sich halten können, aber sollte Red Bull Racing in Melbourne das zweitplatzierte Team des Vorjahres, BAR-Honda, hinter sich lassen, wäre dies schon eine kleine Sensation.#w1#

Jedenfalls glaubt BMW WilliamsF1 Team Teamchef Frank Williams, dass dem Team durchaus eine Überraschung zuzutrauen ist: "Das Auto von Red Bull sieht sehr gut aus, hat man mir gesagt. Das Auto ist schnell, über sie darf man sich nicht lustig machen." Die "rollende Red Bull-Dose" könnte also durchaus "ein paar Leuten in den Hintern zwicken", wie der Brite glaubt.

Nicht nur das Auto des Rennstalls beurteilt der 62-Jährige positiv, auch vom Management hält Williams viel: "Mateschitz und Marko sind starke Persönlichkeiten und wollen es wissen, das wird deutlich." In den vergangenen Tagen war bereits durchgesickert, dass Cosworth in Bezug auf den Motor im Winter einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat und man sich nun scheinbar in Sachen Motorleistung vor der Konkurrenz nicht mehr zu verstecken braucht.

Eine Schlüsselposition kommt im Team David Coulthard zu, dem mit 13 Grand-Prix-Siegen zweiterfolgreichsten Fahrer nach Michael Schumacher im Feld. Den 33-Jährigen kennt Frank Williams bestens, fuhr er doch 1994 und 1995 für sein Team: "David spielt nicht in der gleichen Liga wie Michael, das tat er nie, aber er kann wertvolle Dienste für sie leisten. Er ist der richtige Mann am richten Ort."

David Coulthard weiß, dass er mit diesem Auto nicht um den Sieg fahren kann, doch die Fahrer sind optimistisch, inklusive Christian Klien: "Im Vergleich zum letzten Jahr sind wir bereits um einiges näher an der Konkurrenz dran. Klar, Punkte im ersten Rennen wären natürlich optimal für uns. Wir dürfen uns jedoch nicht allzu sehr unter Druck setzen. Die Früchte unserer konsequenten Arbeit werden wir vielleicht erst ernten können."

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