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Williams mit Rollout des FW31 zufrieden

Trotz des schlechten Wetters in Portimão ist das Williams-Team mit den ersten Testkilometern des neuen FW31 zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Um kurz nach 8:00 Uhr fand eine der bescheidensten Williams-Präsentationen der vergangenen Jahre statt: Die Mechaniker schoben den FW31 für ein paar Minuten in die Boxengasse der Strecke in Portimão, Testfahrer Nico Hülkenberg stellte sich für die Fotografen kurz dazu, wenig später ging es dann auch schon mit der Jungfernfahrt los.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg landete beim Rollout des FW31 auch einmal im Kiesbett

Frank Williams war noch nie ein Freund der großen Launchevents, doch das, was heute abgezogen wurde, grenzt fast schon an Lustlosigkeit. Dafür ist der Toyota-befeuerte FW31 eines der schöneren bisher vorgestellten Autos der Generation 2009 - und sollte er genauso erfolgreich wie ansehnlich sein, dann wird sich am Jahresende niemand mehr an die heutige Schmalspur-Präsentation erinnern.#w1#

Spärliches Feedback von Hülkenberg

Die noch dazu buchstäblich ins Wasser fiel! Hülkenberg drehte 17 Runden mit seinem neuen Arbeitsgerät, allerdings bei denkbar schlechten Wetterbedingungen. Trotzdem zeigte er sich anschließend zufrieden: "Das Auto fühlt sich okay an. Ich fühle mich wohl und für ein neues Auto hatten wir auch einen problemlosen Vormittag, was wichtig ist", gab der junge Deutsche zu Protokoll.

"Das Auto fühlt sich okay an." Nico Hülkenberg

"Natürlich will jeder wissen, wie es sich im Vergleich zum Vorjahresmodell verhält und wie sich die Regeländerungen aus Fahrersicht auswirken", so Hülkenberg. "Das kann ich nach ein paar Runden nicht beantworten, denn die Strecke ist neu für mich und es war auch ziemlich nass, sodass ich keine Vergleichswerte habe. Wären wir im Trockenen in Jerez oder Barcelona, dann könnte ich da etwas genauere Angaben machen."

Doch das war ohnehin nicht Sinn der Sache: "Das Wichtigste war heute, einmal alle grundlegenden Systemchecks zu absolvieren und zu bestätigen, dass alles wie geplant funktioniert. Das ist bisher der Fall, also sind wir glücklich", sagte der 21-Jährige, der auch dieses Jahr wieder Nummer drei hinter Nico Rosberg und Kazuki Nakajima sein wird.

Keine besorgniserregenden Dramen

Technikchef Sam Michael, sozusagen der geistige Vater des FW31, musste eingestehen, dass heute noch kaum ernsthaft getestet werden konnte: "Was Eindrücke vom neuen Auto angeht, so kann ich nicht viel sagen, weil wir natürlich noch nicht am Setup oder an der Performance gearbeitet haben. Das kommt später, aber bis jetzt läuft alles gut", so der Brite.

"Bis jetzt läuft alles gut." Sam Michael

Und weiter: "Das Wetter hat sich nicht auf das ausgewirkt, was wir erledigen wollten, denn das Ziel war, das Auto auf die Strecke zu bringen, alle Systeme zu checken, sicherzustellen, dass die Teile einander nicht berühren, dass nichts brennt - und das hat soweit geklappt. Es wäre gut, auch im Trockenen zu fahren, aber das sollte ja später in der Woche noch der Fall sein."

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