Williams mit neuer Nase auf Ferrari-Jagd?

(Motorsport-Total.com) - Wie sehr kann sich Williams in Bahrain verbessern? Nach dem enttäuschenden Auftakt in Melbourne möchte das Traditionsteam aus Grove in Bahrain wieder in gewohnte Regionen vorstoßen. Das soll vor allem mit zwei Teilen funktionieren: einem neuen Unterboden für beide Autos und einer neuen Nase, die vorerst nur bei Felipe Massa ans Auto kommen soll. Erkenntnisse konnte das Freie Training diesbezüglich aber kaum liefern.

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Williams ist glücklich: Unter Flutlicht funktioniert das Auto gut Zoom

Denn zum einen soll die neue Nase erst eingeflogen werden und am Samstag am Auto zu sehen sein, zum anderen hielt sich auch der Lernerfolg mit dem Unterboden in Grenzen - einfach weil die Strecke zu Australien komplett anders ist, wie Valtteri Bottas meint. Der Finne weiß noch nicht so recht, was er vom heutigen Freitag in Sachir halten soll. Im ersten Training landete er nur auf Rang zwölf, im zweiten immerhin auf Rang acht und damit zwei Plätze vor Teamkollege Massa.

Doch Sorgen macht sich Bottas vor dem Wochenende noch keine: "Es kommt auf die Runs an, die zum Zeitpunkt gefahren werden, wo wir sonst am Wochenende unterwegs sein werden", erklärt er. Und zum Zeitpunkt von Qualifying und Rennen habe sich das Auto viel besser angefühlt als noch am Morgen. Auch die Longruns seien aus seiner Sicht ziemlich konstant gewesen. Wie er im Vergleich mit der Konkurrenz steht, wisse er nicht, doch er ist sicher: "Wir können uns noch verbessern."

Laut Performance-Chef Rob Smedley befindet sich Williams im Rennmodus mit viel Benzin schon jetzt in besserer Form als zuletzt in Australien, wo man auf den Plätzen fünf und acht ins Ziel kam. Und auch mit wenig Sprit im Tank liege man derzeit im Bereich des Erwartbaren. Wie das aussieht, wird der morgige Tag zeigen, doch das Ziel liegt primär auf Rang drei hinter den übermächtig scheinenden Silberpfeilen.

"Ferrari ist schwierig zu schlagen, aber alles ist möglich", sagt Bottas. Auf Mercedes möchte aber auch er noch nicht schauen: "Mercedes hat einen großartigen Job gemacht und verdient es, so weit vorn zu sein", lobt er. "Wir sind ein kleineres Team und wollen gewinnen. Unter normalen Bedingungen erscheint das derzeit unmöglich, aber wir müssen es weiter versuchen." Der neue Unterboden und die neue Nase sollen das Team zumindest ein Stück näher bringen.