Williams macht alles richtig: Pole für Hülkenberg

(Motorsport-Total.com) - Nico Hülkenberg hatte wohl niemand auf der Rechnung, als im Qualifying in São Paulo der letzte Sturmlauf begann. Doch der Deutsche setzte sich mit überragenden Zwischenzeiten von den Konkurrenten ab. Drei Runden fuhr er am Ende und wurde dabei immer schneller. Letztlich hatte er mehr als eine Sekunde Vorsprung auf Sebastian Vettel.

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Nico Hülkenberg löste Freudentaumel bei Williams aus

Damit hatte Hülkenberg seinen Teamkollegen Rubens Barrichello ausgerechnet in dessen Heimatstadt im Griff. Der Brasilianer kam nicht ganz glücklich durch den Schlussteil des Qualifyings, konnte mit der sechsten Startposition dennoch ganz gut leben.

"Ich habe nicht erwartet, dass ich heute auf der Pole stehe, aber das Team hat mir ein Auto gegeben, das bei diesen Bedingungen wirklich gut funktioniert hat, und ich fuhr eine saubere Runde", erklärte Hülkenberg. "Mein Ingenieur erklärte am Funk, dass ich auf der Pole-Position stehe, aber das konnte ich nicht richtig glauben. Es ist so ein aufregendes Gefühl."

Für das Rennen dürften die Karten dagegen wieder neu gemischt werden. "Für das Rennen müssen wir realistisch sein", fuhr er fort. "Ich bin mir bewusst, dass die Fahrer hinter mir um die Meisterschaft kämpfen, aber wir werden um die Plätze kämpfen und alles tun, um das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Williams hat mir heute ein wirklich tolles Rennauto gegeben. Ich bin sehr glücklich und möchte diesen Moment mit dem Team genießen."

Barrichello war nach Rang sechs keineswegs niedergeschlagen. "Ich freue mich wirklich für das Team, es war ein toller Nachmittag für uns", so der Routinier. "Wir haben eine Pole-Position, nur, dass ich sie nicht geholt habe. Aber ich freue mich für Nico. Bei diesen Bedingungen muss man die Reifen warmhalten. Aber vor mir fuhr ein Auto etwas langsam, ich verlor die Temperatur und rutschte neben die Bahn. Dennoch bin ich mit Rang sechs zufrieden, es ist ein starker Startplatz."

"Für das Team war es ein fantastisches Qualifying, speziell aber für Nico und seine Ingenieure", so Teamteilhaber Patrick Head. "Ich glaube, wir haben heute etwas Besonderes von ihm gesehen. Er fuhr drei Runden auf Trockenreifen, seine Pole-Zeit war eine Sekunde schneller als alle anderen. Rubens fuhr gut auf einen sechsten Platz, eine gute Position für das Rennen."