Williams gibt zu: Leichteres Programm für Monaco-Youngster

(Motorsport-Total.com) - Williams hat im Training zum Großen Preis von Monaco einen kleinen Aufwärtstrend gezeigt - in der Realität bedeutet das aber trotzdem nur die Plätze 15 und 19 für Sergei Sirotkin und Lance Stroll. Trotzdem lobt Technikchef Paddy Lowe seine Piloten: "Ich finde, dass die Fahrer eine anerkennenswerte Leistung erbracht haben", sagt der Brite.

© Sutton

Sergei Sirotkin hatte heute den ersten Abflug des Tages zu verzeichnen Zoom

Denn obwohl Williams einige Probleme hatte - die besonders von Lance Stroll öfters deutlich über den Funk zu hören waren - und junge Piloten besitzt, konnte man viele Runden drehen. Bei Sergei Sirotkin waren es 84, obwohl er im ersten Training auf der Start- und Zielgerade die Mauer berührte und einen Reifenschaden erlitt. Teamkollege Stroll kam immerhin auf 77 Umläufe.

Lowe gibt jedoch zu, dass man das Programm für die Youngster heute ziemlich simpel gehalten habe, damit sie mehr Zeit auf der Strecke bekommen können. "Das hat funktioniert", sagt er. "Im ersten Training sind wir immer rausgefahren, wenn es ruhig auf der Strecke war, im zweiten haben wir Runs mit viel und wenig Benzin gemacht, damit sie das Auto verstehen konnten."

Zumindest Sirotkin ist mit seinem Tag im Reinen: "Heute lief eigentlich ziemlich gut. Das erste Training war vernünftig, das zweite hätte etwas besser sein können." Denn Platz 15 ist laut dem Russen nicht das Ende der Fahnenstange: Er habe keine freie Runde gehabt und sieht daher noch Raum nach oben. "Wir haben bereits gesehen, dass wir besser als in Barcelona sind, aber es war nicht das Beste, was wir leisten können."

Bei Lance Stroll sieht die Gemütslage anders aus. Der Kanadier haderte mehrfach mit seinem Dienstwagen und ist nach dem Tag entsprechend genervt: "Wir waren den gesamten Tag über im Hintertreffen und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich das Auto im Griff habe." Auch sei Williams nicht da, wo man sei will. Doch er sieht auch Positives: Am Ende des Tages wurde das Gefühl vor allem mit mehr Benzin besser, und man habe bis zum Qualifying noch viel Zeit zum Arbeiten.

Schnell war Stroll allerdings doch noch: Weil er innerhalb von 15 Minuten gleich zweimal zu schnell in der Boxengasse unterwegs war (einmal um 1,8 km/h und einmal um 2,9 km/h), muss der Williams-Pilot insgesamt 500 Euro Strafe bezahlen.