• 13.10.2013 13:21

  • von Dieter Rencken & Roman Wittemeier

Williams gibt den Kampf nicht auf

Williams wird trotz der Pleiten weitere Entwicklung am aktuellen Auto betreiben: Zusammenarbeit mit Mercedes nimmt Schwung auf

(Motorsport-Total.com) - Williams ist nach einem kurzen Höhenflug in der Saison 2012 (Rennsieg von Pastor Maldonado in Barcelona) im aktuellen Jahr in ein tiefes Loch gestürzt. Nach 15 Rennen in der Saison 2013 steht für die Briten genau ein einziger WM-Punkt zu Buche - ein Debakel. Im kommenden Jahr soll wieder alles besser werden. Man modernisiert die Strukturen, hat sich den erfahrenen Pat Symonds an Bord geholt und wechselt 2014 zum Motorenpartner Mercedes.

Titel-Bild zur News: Claire Williams

Claire Williams freut sich auf die Zusammenarbeit mit Mercedes Zoom

Stehen also bei der Mannschaft aus Grove schon jetzt alle Zeichen auf 2014? Nein. Das Traditionsteam kämpft in den verbleibenden Rennen dieses Jahres weiter. "Wir schreiben die Saison nicht ab, so etwas macht Williams nicht. Es werden noch Updates für die kommenden Rennen gebaut, wir arbeiten schon noch am diesjährigen Auto", sagt die stellvertretende Teamchefin Claire Williams im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Die kämpferische Truppe aus Großbritannien gibt nicht auf. Man arbeitet und tüftelt, aber Erfolge stellen sich nicht ein. Das Ergebnis von Suzuka: Pastor Maldonado auf Platz 16, sein Teamkollege Valtteri Bottas auf Rang 17 - dahinter nur noch zwei Piloten der kleinen Teams Caterham und Marussia. "Mal wieder ein Rennen ohne Punktgewinn. Gerade bei diesen Back-to-Back-Rennen müssen unsere Leute hart schuften. Wenn es dann nicht einmal Punkte gibt, dann ist das sehr enttäuschend", gibt Williams zu.

Mercedes-Partnerschaft im Aufbau

"Wir müssen an den Abläufen am Rennwochenende arbeiten. Das müssen wir weiter optimieren, um wenigstens für 2014 dann in einer möglichst guten Position zu sein", so die Tochter von Teamgründer Frank Williams. "Gegen Mitte der Saison mussten wir uns entscheiden, wie viele Ressourcen wir für die Entwicklung des nächstjährigen Autos einsetzen. Bis dorthin hatten wir natürlich den Großteil aller Möglichkeiten für das aktuelle Auto genutzt, aber jetzt liegt der Fokus klar auf dem kommenden Jahr."


Fotos: Williams, Großer Preis von Japan


"Dass wir zu Beginn des Jahres viel in die Entwicklung des diesjährigen Autos gesteckt haben, hat uns im Hinblick auf 2014 nicht geschadet. Wir haben das Glück, dass wir bei Williams viele Möglichkeiten haben", berichtet Claire Williams stolz. Die Arbeit soll im kommenden Jahr Früchte tragen, die neue Partnerschaft mit Mercedes ebenso. "Renault ist bislang ein toller Partner. Wir haben eine gute Zusammenarbeit. Dennoch haben wir uns entschieden, zum kommenden Jahr diesbezüglich die Richtung zu wechseln."

"Unsere Ingenieure haben sofort nach Verkündung des Vertrages mit der Zusammenarbeit mit den Mercedes-Leuten begonnen. Bisher verläuft das sehr positiv", so die stellvertretende Teamchefin. Die Mercedes-Motorenentwicklung findet in Brixworth statt, nur rund 100 Kilometer von Grove entfernt. Nähe gibt es auch durch die Personalie Toto Wolff. Der Österreicher ist Mercedes-Motorsportchef und Williams-Teilhaber. "Toto ist in diese Sache nicht involviert", betont Williams. "Toto ist verantwortlich für das Werksteam von Mercedes. Wir haben unseren Vertrag mit dem Motorenhersteller in Brixworth geschlossen."

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