Williams enttäuscht und ermutigt
Den Sprung unter die besten Zehn schafften Mark Webber und Nico Rosberg nicht, doch für das Rennen ist man bei Williams sehr zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - Auf eine Teilnahme am dritten Qualifyingdurchgang hoffte man bei Williams durchaus, doch Mark Webber scheiterte als Elfter nur knapp an dieser Hürde. Nico Rosberg war als 15. weiter vom Cut entfernt. Da man aber bezüglich des Rennens ausgerichtet war und auf die Stärke der Bridgestone-Reifen hofft, gibt man sich für das Rennen am Sonntag kämpferisch.

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Mark Webber verfehlte den Einzug in die Top-Ten nur sehr knapp
"Wir waren im Qualifying nicht so konkurrenzfähig, wie wir es vielleicht im Rennen sein werden", so Webber. "Dabei schien es am Nachmittag gut für uns zu laufen, bis wir auf die Zeiten der anderen gesehen haben. Unsere Pace wurde von Untersteuern und dem Gripniveau geschwächt. Wenn wir das gelöst hätten, dann hätten wir es sicher auch in das dritte Qualifying geschafft. Ich hatte aber Spaß auf der Strecke und war zufrieden mit den Sessions, aber nun freue ich mich auf das Rennen."#w1#
Rosberg kämpfte mit ähnlichen Problemen. "Am Morgen fühlte ich mich im Auto wirklich wohl, daher ist es schwer herauszufinden, was im Qualifying fehlte", erklärte er. "Ich erwartete viel schneller zu sein, speziell im Verlauf der Session. Auf meinem zweiten Reifensatz konnte ich mich nicht verbessern und ich konnte auch nicht das Vertrauen beim Bremsen finden, das hier wichtig ist. Aber ich bin sicher, dass unsere Reifen stark sind, und es immer schwer eine gute Balance im Setup zwischen Qualifying und Rennen zu finden. Mit Sicherheit werden wir morgen stärker aussehen und ein gutes Rennen haben."
"Das Auto wird besser und wir verfehlten das dritte Qualifying nur mit einer halben Zehntelsekunde", so der Technische Direktor Sam Michael. "Wir haben beim Setup einige Entscheidungen getroffen, die uns bei Rennbedingungen helfen, vielleicht ging das auf Kosten des Qualifyings. Wir erwarten daher morgen eine starke Pace im Rennen. Ansonsten sah am Auto alles gut aus und es war in allen Sessions stark. Wie sind zuversichtlich, dass Mark und Nico morgen um Punkte kämpfen können."
Auch von Motorenproblemen blieb man verschont. "Für Cosworth war es in Hockenheim wieder ein problemfreier Tag", so Chris Jilbert, leitender Ingenieur bei Cosworth. "Beide Motoren spulten ihr Qualifying ab. Nach den erfolgreichen Tests in Jerez vor einigen Wochen und den Fortschritten auf dem Prüfstand waren wir in der Lage, Mark und Nico für das morgige Rennen mehr Leistung im Rennen zu geben."

