• 27.04.2006 21:03

Williams: Debüt der neuesten Cosworth-Ausbaustufe

Das Testprogramm von Williams in Silverstone war umfangreich: Reifen, Aerodynamik, Kupplung, Bremsen und eine neue Ausbaustufe von Cosworth

(Motorsport-Total.com) - Schöne Wetterbedingungen herrschten am Schlusstag in Silverstone nicht, doch der Testplan bei Williams hatte noch zahlreiche offene Punkte, die abgearbeitet werden mussten. Im Einsatz waren Mark Webber und Testfahrer Alexander Wurz. Neben den obligatorischen Reifentests unternahm man auch zahlreiche Fahrten, um die Zuverlässigkeit zu verbessern.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Testfahrer Alexander Wurz testete unter anderem neues Bremsenmaterial

"Mark und Alex fuhren heute bei bewölkten und kühlen Bedingungen. Es war schwierig, am Morgen vergleichbare Fahrten durchzuführen, da es viele Testunterbrechungen und auch etwas Regen gab", erklärte Testteam-Manager Mike Condliffe. "Wir haben die Tests der Reifenmischungen fortgesetzt, fuhren aber nützliche Kilometer mit veränderten Kupplungsteilen, um ihre Zuverlässigkeit zu überprüfen."#w1#

Darüber hinaus wurden auch andere Komponenten getestet. "Alex probierte auch ein alternatives Bremsenmaterial, welches wir schon gestern testeten. An beiden Autos waren zudem die Flügel verschiedenartig eingestellt, da dies unser erster Test mit den V8-Motoren auf dieser Strecke war", fuhr er fort.

Von großer Bedeutung waren zudem die Tests mit einem verbesserten Cosworth-Triebwerk, das unter Umständen schon am Nürburgring debütieren könnte, auch wenn man dadurch eine Strafversetzung in der Startaufstellung in Kauf nehmen würde. "Silverstone war ein wichtiger Test der jüngsten Entwicklungen des CA2006 vor der ersten Entwicklungsstufe des Motors innerhalb der Saison", so Cosworth-Chefingenieur Simon Corbyn.

"Wir hatten bezüglich der neuen Komponenten in dieser Testwoche keine Probleme. Entsprechend der Konventionen bei Cosworth werden die verbesserten Motoren als 'Serie 4' bezeichnet", fuhr er fort. Mit der Weiterentwicklung hofft man, die aufgetretenen Probleme nun im Griff zu haben. "Wie man annehmen sollte, werden Rennmotoren den strengsten Kontrollen unterzogen, was Aufbau, Betriebsprozeduren und Lebensdauer der Einzelkomponenten angeht."