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  • 10.05.2011 18:14

  • von Roman Wittemeier

Williams-Bilanz 2010: "Ein solides Ergebnis"

Williams legt die Bilanz für das Jahr 2010 vor: Profit steigt um 33 Prozent, gute Aussichten dank Jaguar-Deal - Adam Parr: "Leistung auf der Strecke ist wichtig"

(Motorsport-Total.com) - Williams ist seit einigen Wochen an der Frankfurter Börse notiert. Entsprechend hat das britische Unternehmen die Verpflichtung, die wirtschaftlichen Daten des Betriebs offen darzustellen. Die Bilanz des Jahres 2010 wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Wichtigster Punkt: die "Williams Grand Prix Holding" macht Gewinn.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Formel-1-Abteilung nicht gut: Sportlich ist Williams aktuell etwas auf Schlingerkurs

Der Ertrag vor Steuern stieg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2009 um 33 Prozent auf 5,8 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 6,5 Millionen Euro), im gleichen Zeitraum ging der Umsatz auf 91 Millionen Pfund (103 Millionen Euro) zurück. Im Jahr zuvor hatte Williams fast 20 Prozent mehr Umsatz generiert. Die Liquidität des Unternehmens verbesserte sich im vergangenen Jahr.

"Wir sind froh, dass wir unseren Teilhabern eine solide Bilanz präsentieren dürfen", sagt Geschäftsführer Adam Parr. "Wir gehen mit einer starken finanziellen Basis ins Jahr 2011, wollen uns strategisch in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Ein erster Schritt war die Bekanntgabe der Kooperation mit einem führenden Hersteller." Williams hatte vor wenigen Tagen offenbart, dass man gemeinsam mit Jaguar einen Supersportwagen samt KERS in Angriff nehmen wird.

"Trotz schlechter Bedingungen auf dem Sponsorenmarkt ist es uns gelungen, mit PDVSA einen Deal abzuschließen, die Zusammenarbeit mit den bestehenden Partnern Oris und Randstad wurde ausgebaut", berichtet Teamchef Frank Williams stolz. Vor allem in den Bereichen Hybridtechnik (Williams-Hybrid-Power; kurz WHP) und WTCQ (Williams-Technology-Centre-Qatar) wolle man weitere Schritte machen.

"Abseits der Formel 1 wollen wir unsere Beziehung zu Jaguar intensivieren", sagt Parr gegenüber 'Reuters'. Williams will sich langfristig an der Entwicklung von Sportwagen samt Hybrid beteiligen. "Unsere Leistungen auf der Strecke sind wichtig", so der Geschäftsführer weiter, "aber man darf uns nicht nach nur vier Rennen beurteilen." Williams rennt den sportlichen Ansprüchen bisher hinterher. "Eine lange Phase der Erfolgslosigkeit darf es nicht geben", so Parr.