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  • 20.03.2015 13:24

  • von Edd Straw & Lawrence Barretto (Haymarket)

Williams auf gleichem Stand wie das Mercedes-Werksteam

Die Kundenteams Williams und Force India werden von Mercedes bei den Antrieben nicht gegenüber dem Formel-1-Werksteam benachteiligt

(Motorsport-Total.com) - Für Pat Symonds, den Technischen Direktor von Williams, besteht kein Zweifel daran, dass sein Team in der Formel 1 die selbe Ausbaustufe der Mercedes-Antriebe erhält wie das Werksteam. Kommentare von Felipe Massa während des Grand Prix von Australien hatten darauf hingedeutet, dass Williams nicht die gleichen Antriebe wie Mercedes erhalte, doch dem widerspricht das Team. "Für uns steht außer Frage, dass die Mercedes-Motoren während des Australien-Grand-Prix identisch waren", sagt Symonds.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Felipe Massa, Kimi Räikkönen, Sebastian Vettel

Williams sieht sich in Sachen Antrieb auf Augenhöhe mit dem Mercedes-Werksteam Zoom

"Wir arbeiten gut mit dem Team in Brixworth zusammen und wissen, dass sie alles geben, um das Limit und damit die bestmögliche Leistung zu erreichen. HPP (High Performance Powertrains, offizieller Name der Mercedes-Motorensparte; Anm. d. Red.) überprüft fortlaufend sämtliche Werte, und leistungsmäßig liegen alle Antriebseinheiten sehr dicht beieinander", bekräftigt Symonds.

Aufgrund der Regeln betreffend der Weiterentwicklung der Antriebe ist davon auszugehen, dass alle Mercedes-Kundenteams die gleiche Ausbaustufe erhalten. Verschiebungen können sich innerhalb des Jahres ergeben, wenn Upgrades eingeführt werden, und durch die Begrenzung auf vier Antriebseinheiten pro Saison unterschiedliche Nutzungszyklen der jeweiligen Antriebseinheiten entstehen.

Das sei laut Robert Fernley, stellvertretender Teamchef von Force India, vertraglich auch so geregelt. "Ja, so steht es im Vertrag", antwortet Fernley auf die Frage, ob auch Force India identische Antriebe wie das Werksteam erhalte. "Das muss man Mercedes zu Gute halten, sie waren immer offen und ehrlich mit uns."

Bei Williams geht man unterdessen weiterhin davon aus, den Abstand auf das Mercedes-Werksteam zu verringern, obwohl der Rückstand im Qualifying von Melbourne 1,391 Sekunden betrug. Doch Rob Smedley, Leiter der Fahrzeug-Performance, sieht keinen Grund, warum Williams diese Lücke nicht schließen sollte.


Fotostrecke: GP Australien, Highlights 2015

"Das ist eine große Lücke, damit müssen wir nicht hinter dem Berg halten", sagt er. "Mercedes ist das Maße der Dinge und unser Ziel. Dieses Level von Perfektion müssen wir erreichen", so Smedley. "Der Rückstand ist groß, aber nicht uneinholbar. Wir haben im vergangenen Jahr gezeigt, dass wir das Auto genau so gut wie andere oder sogar noch besser weiterentwickeln können. So müssen wir weitermachen. Wir machen ständig Fortschritte und haben die Hoffnung, dass wir die Lücke schließen und eventuell an ihnen vorbeiziehen können."