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Felipe Massa ernüchtert über Vorsprung von Mercedes

Williams-Pilot Felipe Massa wäre beim Qualifying in Melbourne gerne näher an Mercedes herangekommen und sieht zunächst Ferrari als Hauptkonkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Als das Qualifyingergebnis des Grand Prix von Australien am Samstag feststand, freute sich Williams-Pilot Felipe Massa über einen Startplatz in der zweiten Reihe und als Drittplatzierter darüber, erster Mercedes-Verfolger geworden zu sein. Mit einem Abstand von 1,391 Sekunden auf die Pole-Zeit von Lewis Hamilton war jedoch auch klar, dass es über die Verfolgerrolle noch nicht hinausgeht. Der Brasilianer will aber schnellstmöglich auch zum Herausforderer der Silberpfeile werden.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Der FW37 kann es noch nicht mit den Silberpfeilen von Mercedes aufnehmen Zoom

"Sie spielen in einer anderen Liga als der Rest", räumt Massa mit Blick auf die Zeiten der Mercedes-Piloten ein. Auch auf Nico Rosberg fehlten ihm 0,797 Sekunden. "Das ist natürlich nicht schön, aber wir arbeiten daran, so nah wie möglich ran zu kommen."

Denn der Anspruch ist bei Williams, nachdem sie sich im vergangenen Jahr aus der Versenkung wieder an die Spitze kämpfen und am Ende Platz drei unter den Konstrukteuren ergattern konnten, gestiegen. Lieber heute als morgen will das Team aus Grove um die WM-Titel mitkämpfen.

Stetige Weiterentwicklung

"Wir arbeiten stetig daran, das Auto zu entwickeln, so viele Verbesserungen wie möglich zu erreichen, und gemeinsam mit Mercedes auch am Motor", erklärt Massa. "Es ist auf jeden Fall erst der Anfang. Wir wissen, wie sehr wir uns im vergangenen Jahr weiterentwickeln konnten. Das müssen wir nun wiederholen, und zwar noch intensiver."

Das Qualifying in Melbourne offenbarte, was viele so erwartet hatten: Williams macht dort weiter, wo sie 2014 aufgehört haben - stark, ambitioniert und mit Tendenz nach oben. Beim Saisonfinale in Abu Dhabi kamen sie dabei sogar in Siegnähe. Dieser damals noch versagte Erfolg soll nun zeitnah umgesetzt werden. Dabei stellen sich allerdings noch andere Gegner in den Weg.


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"Wir können ein gutes Rennen haben, aber es wird auf jeden Fall hart gegen Ferrari. Wir haben eine ähnliche Pace, es wird also nicht einfach, aber ich denke, wir können es schaffen. Ich freue mich darauf, mit beiden Autos gut in die Saison zu starten. Wenn wir wiederholen könnten, was im letzten Rennen war, wäre das super."

Ferrari im Rücken, Red Bull im Blick

Ferrari musste Williams im letzten Drittel der Saison an sich vorbeiziehen lassen, scheint aber nun wieder auf Augenhöhe zu sein. Und da Mercedes noch zu weit weg ist, wird Massa beim Auftaktrennen am Sonntag eher in die Abwehrhaltung gegenüber der Konkurrenz im Rückspiegel gehen müssen, als sich auf die Angriffsstellung hinter den Mercedes konzentrieren zu können. Dabei hat er nicht nur Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen im Blick.


Fotos: Williams, Großer Preis von Australien, Samstag


"Red Bull ist noch nicht wirklich auf der Höhe, aber ich bin sicher, sie werden zurückkommen", analysiert der Brasilianer seine Rivalen. "Im vergangenen Jahr lagen sie vor uns und die Regeln haben sich nicht groß verändert. Im Moment wirkt Ferrari sehr stark. Sie haben im Vergleich zum vergangenen Jahr einen großen Schritt nach vorne gemacht. Im Rennen morgen müssen wir uns also eher um Ferrari sorgen. Aber wir müssen auch ein Auge auf Red Bull und auch die anderen haben."

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