• 21.03.2008 10:50

  • von Fabian Hust

Wieder Probleme bei Red Bull Racing

Motorschaden, ein Defekt an der Spurstange und erneut eine kollabierende Aufhängung - der RB4 präsentiert sich weiterhin von seiner fragilen Seite

(Motorsport-Total.com) - Das Red Bull Racing-Team kämpft auch am zweiten Wochenende mit einem anfälligen RB4. Nachdem sich nach einem Crash mit Felipe Massa David Coulthards Auto in Melbourne in seine Einzelteile aufgelöst und Mark Webber eine gebrochene Bremsscheibe zu beklagen hatte, verzeichnete das Team am Freitag in Malaysia bei Webber im ersten Training einen Motorschaden und Coulthards Auto löste sich nach einem Bruch einer Lenkstange im Kiesbett erneut in seine Einzelteile auf.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Nur Mark Webber konnte am Nachmittag Kilometer abspulen

Der Schotte konnte daraufhin an den zweiten 90 Trainingsminuten nicht mehr teilnehmen. Die Teams dürfen seit diesem Jahr kein komplettes Ersatzauto mehr mitnehmen. Stattdessen muss ein neues Auto aus Ersatzteilen neu aufgebaut werden. Diese Sparmaßnahme verunmöglichte dem Schotten am Nachmittag eine Ausfahrt. Die Rennleitung hat dem Team nun sogar mit einem Startverbot gedroht, sollte man schriftlich nicht nachweisen können, dass das Auto kein Sicherheitsrisiko darstellt.#w1#

"Wir müssen etwas mehr Speed finden." Mark Webber

Mit frischem Motor im Heck drehte Webber unterdessen 37 Runden und belegte mit 2,291 Sekunden Rückstand den 16. Rang: "Wir verloren wegen eines Motorschadens in der ersten Einheit etwas Zeit auf der Strecke. Die zweite Einheit verlief besser und wir konnten ein paar Runden fahren. Wir haben aus diesem Grund ein paar gute Daten gesammelt, die wir uns heute Abend anschauen werden. Wir müssen dennoch etwas mehr Speed finden."

"Es ist frustrierend, dass David nicht in der Lage war, an der zweiten Trainingseinheit teilzunehmen, vermutlich wegen eines Problems mit der Spurstange", so Teamchef Christian Horner. "Das ist absolut eine Ausnahme."

"Um sicher zu stellen, dass das Auto komplett überprüft ist, entschieden wir uns dazu, die Zeit am Nachmittag vernünftig zu nutzen und er wird morgen wieder fahren. Mark fuhr am Nachmittag ein solides Programm und er scheint mit der Balance seines Autos ganz zufrieden zu sein, wir freuen uns aus diesem Grund auf morgen."