• 20.07.2004 15:14

Wieder neue Aerodynamik-Teile für Sauber

Nach dem Einsatz einer neuen Heckverkleidung in Silverstone wird Sauber auch in Hockenheim neue Teile einsetzen

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das das Sauber-Team beim letzten Rennen in Silverstone erstmals mit Erfolg eine völlig neue Heckverkleidung im Einsatz hatte, wird der C23 beim zwölften Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft 2004, dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim, weitere Detailmodifikationen im Bereich der Aerodynamik aufweisen. Vergangenes Jahr musste das Sauber-Team ohne Punkte aus Hockenheim abreisen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld (Sauber-Petronas)

Heidfeld kam 2003 mit dem Sauber in Hockenheim als Zehnter ins Ziel

Giancarlo Fisichella: "Mir gefällt die gekürzte Strecke in Hockenheim besser als vorher die längere Version, vor allem, weil sie viel sicherer geworden ist. Zudem gibt es auch eine gute Überholmöglichkeit in der Spitzkehre nach der langen 'Parabolica'-Vollgaspassage. Mir gefällt auch der alte Teil der Strecke im Motodrom gut, wo die vielen Zuschauer sind. Sie sind in Deutschland besonders enthusiastisch. Mit ihren Signalhörnern sorgen sie für eine tolle Atmosphäre."#w1#

"In Hockenheim fühlte ich mich immer wohl. 1997 hätte ich dort beinahe mein erstes Rennen gewonnen, was dann wegen eines Reifenschadens aber doch nicht sein sollte. Immerhin schaffte ich damals die schnellste Rennrunde. Nach unserer sehr starken Vorstellung in Silverstone bin ich äußerst zuversichtlich, dass wir in Hockenheim auch wieder sehr konkurrenzfähig sein werden."

Felipe Massa: "Ich bin 2002 in Hockenheim gefahren, und die verkürzte Strecke hat einen völlig andern Charakter als die alte, deren lange Geraden durch den Wald führten. Heute benötigt man viel Abtrieb und eine gute Traktion beim Herausbeschleunigen aus den langsamen Kurven. Überholen kann man im Normalfall nur am Ende der 'Parabolica'. Dem Rennen am Sonntag sehe ich optimistisch entgegen. Die neue Heckverkleidung am C23 hat uns einen wichtigen Schritt nach vorne gebracht, und auch in Hockenheim werden wir weitere neue Aerodynamikteile am Auto haben."

Willy Rampf, Technischer Direktor: "Hockenheim ist eine weitere Strecke, die hohen Abtrieb verlangt. Weil der Belag ziemlich glatt ist, können wir relativ weiche Gummimischungen verwenden. Alle Kurven sind entweder langsam oder mittelschnell, was ein gut ausbalanciertes Auto mit viel Traktion erfordert. Zudem gibt es den langen Vollgasabschnitt 'Parabolica', der in eine enge Rechtskurve mündet. Das ist eine gute Überholmöglichkeit, wenn der Fahrer über ein Auto mit hoher Bremsstabilität verfügt."

"Nach unserer starken Vorstellung in Silverstone, die uns eine große Genugtuung verliehen hat, haben unsere Aerodynamiker weitere Verfeinerungen am Auto vorgenommen. Wir werden in Hockenheim mit einer ähnlichen Abstimmung wie in Silverstone beginnen. Ich denke, dass wir in Hockenheim konkurrenzfähig sein werden, weil unsere neue Heckverkleidung sowie die zusätzlichen Modifikationen gut funktionieren sollten."