Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Wie McLaren den MCL39 auch im Qualifying schnell machen will
McLaren-Teamchef Andrea Stella erklärt, was sein Rennstall unternehmen will, um den MCL39 von Norris und Piastri für die eine schnelle Runde zu optimieren
(Motorsport-Total.com) - McLaren ist das aktuelle Spitzenteam der Formel-1-Saison 2025, aber nicht uneingeschränkt überlegen: Im Qualifying gelingt es Lando Norris und Oscar Piastri bislang nicht immer, den hervorragenden Speed des McLaren MCL39 optimal umzusetzen und nach ganz vorne zu fahren. Doch das soll sich ändern.

© Sutton Images
Lando Norris im McLaren MCL39 beim Formel-1-Rennen in Miami 2025 Zoom
Denn McLaren hat "inzwischen genügend Daten gesammelt", um einen Trend zu erkennen: "Das Auto lässt sich bei Rennsimulationen leichter ans Leistungslimit bringen als bei einer einzelnen schnellen Runde im Qualifying mit neuen Reifen", erklärt Teamchef Andrea Stella.
Er betont: Zur Wahrheit gehöre auch, dass es Norris und Piastri bislang "kaum" gelungen sei, auf den Punkt die perfekte Runde hinzulegen. "Oscars Runde in Bahrain war vielleicht die beste", meint Stella. Das Ergebnis war die Poleposition - wie zuvor schon in Melbourne und in Shanghai. Seither wartet McLaren auf einen weiteren ersten Startplatz im Grand Prix.
Warum eine Lösung auch eine "Chance" sein kann
Nun drängt Stella auf Lösungen: "Denn wenn man es schafft, das Auto regelmäßig in die erste Startreihe zu bringen, wird alles deutlich einfacher - vor allem, da das Auto nicht nur im Trockenen stark ist, sondern, wie wir in Australien und im Sprint in Miami gesehen haben, auch im Nassen sehr konkurrenzfähig ist."
Deshalb müsse sich McLaren "vor allem im Qualifying am meisten verbessern", sagt Stella. Es gelte besonders, das Verhalten der Vorderachse zu optimieren, um blockierende Vorderräder und damit verbundene Verbremser zu verhindern. Bislang zeige sich der MCL39 nämlich "erst dann von seiner besten Seite, wenn er kontinuierlich gefahren wird, statt über eine einzige Runde", so Stella.
Er versichert: "Das ist keine besorgniserregende Eigenschaft, sondern eher eine Chance. Aus technischer Sicht versuchen wir auf einer soliden ingenieurtechnischen Basis zu analysieren, wie wir das Auto so anpassen können, dass unsere Fahrer es als etwas vorhersehbarer und informationsreicher wahrnehmen - etwa in Bezug auf den Grip am Limit."
Teamchef Stella kündigt "kurzfristige Updates" an
Sein Team habe inzwischen aber ein "gutes Verständnis" aufgebaut und arbeite an Lösungen, denn "diese Erkenntnisse sind auch wichtig für die künftige Entwicklung des Autos", erklärt der McLaren-Teamchef.
Ein reines Abstimmungsthema sei es jedoch nicht: "Es braucht auf jeden Fall Upgrades", sagt Stella und spricht von "kurzfristigen Maßnahmen, die keine grundlegenden Neuentwicklungen erfordern". Manches davon werde schon "bei den kommenden Rennen" eingesetzt. "Und wir werden dann genau beobachten, wie sensibel das Auto auf diese Maßnahmen reagiert."


Neueste Kommentare
Erstellen Sie jetzt den ersten Kommentar