Wie man Hülkenberg aus der Fassung bringt

Nico Hülkenberg gibt sich bei einem intimen Interview erstaunlich abgebrüht, doch es gibt Wege, die coole Fassade des jungen Deutschen zu brechen

(Motorsport-Total.com) - Vor 20 Jahren wäre das Formel-1-Debüt von Nico Hülkenberg eine Sensation gewesen. Der Einstieg des 22-Jährigen Williams-Piloten wurde allerdings vom starken Saisonstart Sebastian Vettels sowie vom großen Comeback von Rekordchampion Michael Schumacher und von der Rückkehr des Mercedes-Rennstalls klar in den Schatten gestellt.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Mr. Cool: Nico Hülkenberg behält auch bei schrägen Fragen die Ruhe.

Doch wenn man sich bemüht, die Geheimnisse des von Willy Weber betreuten Youngsters zu ergründen, stößt man auf Widerstände. Das mussten die Kollegen von 'Formula1.com' erfahren, denn "Hulk" lässt sich nicht so einfach in die Karten blicken.#w1#

Lesen? Musik? Ein peinlicher Fehler? Vorbilder? Fehlanzeige!

Auf die Frage nach seinem Lieblingsbuch, antwortet Hülkenberg: "Lesen ist nicht so meins, ich lese bloß jeden Morgen die Zeitung." Und an die erste CD, die er gekauft hat, könne er sich auch nicht erinnern: "Keine Ahnung, heute höre ich Dance." Der peinlichste Fehler, den er je begangen habe? "Ich kann mich wirklich nicht erinnern, es kann also nichts Schlimmes gewesen sein."

Und Vorbilder habe er auch keine: "Als Michael Schumacher immer gewonnen hat, da habe ich schon zu ihm aufgeblickt und zu ihm gehalten. Es gab aber nie irgendwelche Schauspieler. Ich war als Kind einfach nicht die Person, die irgendjemanden oder eine Band angehimmelt hat."

"Ich war als Kind einfach nicht die Person, die einen Schauspieler oder eine Band angehimmelt hat." Nico Hülkenberg

Was "Hulk" hasst, was ihn zu Tränen rührt

Was also tun, um Hülkenberg aus der Fassung zu bringen? Ganz einfach: Ein bisschen Vulkanasche und der Youngster aus Emmerich am Rhein zeigt plötzlich sein Temperament. "Die vergangenen zweieinhalb Monate waren wirklich ärgerlich: Im Februar konnte man Deutschland wegen des schlechten Wetters nicht verlassen, dann gab es den Lufthansa-Streik, dann streikte die französischen Luftverkehrsüberwachung - und all das während der Wintertests. Und jetzt diese Vulkanasche, es war eine Odyssee, von Schanghai nach Europa zurückzukommen. Ich hasse all das - sehr sogar."

Ein derartiger Emotionsausbruch hat bei Hülkenberg Seltenheitswert. Oder liegt hier ein Irrtum vor? Hat der Youngster eine verborgene Seite, welche die Öffentlichkeit nicht kennt? Möglicherweise. Denn auf die Frage, welcher Film ihn zum Weinen bringe, nannte er die Romanverfilmung "Marley & ich" mit Jennifer Aniston.

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