• 16.05.2025 09:20

  • von O.Bellwood, Co-Autor: F.Cleeren, Übersetzung: S.Ehlen

Schnellster Stopp in Miami: Wie sich Wheatley bei Sauber bemerkbar macht

Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg erkennen eine Trendwende bei Sauber durch den neuen Teamchef Jonathan Wheatley, der frisches Know-how einbringt

(Motorsport-Total.com) - Der neue Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley scheint einige Geheimnisse von Red Bull mitgebracht zu haben - und die Fahrer spüren bereits einen Unterschied. Sowohl Gabriel Bortoleto als auch Nico Hülkenberg sind der Meinung, dass das Team unter der Leitung des früheren Sportdirektors von Red Bull "Fortschritte macht".

Titel-Bild zur News: Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley in der Formel-1-Startaufstellung

Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley in der Formel-1-Startaufstellung Zoom

Wheatley übernahm im vergangenen Monat die Rolle des Teamchefs bei Sauber und wird das Formel-1-Team gemeinsam mit dem ehemaligen Ferrari-Teamchef Mattia Binotto führen. Zusammen sollen sie den Übergang zur Werksteam-Partnerschaft mit Audi für die Saison 2026 gestalten. (Alle Infos zum Audi-Einstieg!)

Doch noch bevor der offizielle Namenswechsel vollzogen wird, arbeitet Wheatley bereits daran, das Team neu aufzustellen: "Es ist natürlich noch sehr früh, aber ich denke, die ersten Effekte sind definitiv spürbar, und die Leute erkennen das auch", sagte Hülkenberg vor dem Grand Prix der Emilia-Romagna in Imola (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!).

"Ich glaube, im Werk sind alle zufrieden und hören auf ihn. Jemand, der mit so viel Erfahrung und Wissen darüber kommt, wie eines der erfolgreichsten Teams funktioniert, ist definitiv eine starke und wertvolle Bereicherung", meint Hülkenberg.

Schnellster Boxenstopp in Miami als erster Fingerzeig

Eine der sichtbarsten Veränderungen betrifft die Boxenstopps des Teams. Unter Wheatleys Leitung stellte Red Bull regelmäßig einige der schnellsten Stopps im Feld auf - und nun scheint Sauber diesen Titel zu übernehmen: Beim Rennen in Miami absolvierte das Team den schnellsten Stopp, als Bortoletos Auto in Runde 19 in nur 2,24 Sekunden abgefertigt wurde.


Fotostrecke: Höhepunkte von Sauber in 600 Formel-1-Rennen

"Ich glaube, wir bauen da etwas auf, und Jonathan zusammen mit Mattia leisten dabei eine wirklich gute Arbeit", erklärte Bortoleto. "Der Boxenstopp ist auf jeden Fall ein klarer Fortschritt. Ein großes Kompliment an das Team dafür. Wir machen weitere Fortschritte, die vielleicht von außen noch nicht sichtbar sind, aber wir im Team sehen sie ganz klar."

Sauber wird nicht über Nacht zum Spitzenteam

Natürlich sind schnelle Boxenstopps nur ein Teil eines erfolgreichen Formel-1-Wochenendes - Sauber muss weiterhin an der Performance im Qualifying und im Rennen arbeiten. Bortoleto ist sich außerdem bewusst, dass Wheatley kein Wundermittel ist, das Sauber über Nacht an die Spitze bringt.

"Nur weil jemand Neues da ist, heißt das nicht, dass sich alles in einem Monat verändert. Es ist ein Prozess, der Zeit braucht", sagt Bortoleto. "Wenn man sich die Weltmeister-Teams der Vergangenheit anschaut: Nur Brawn kam in die Formel 1 und hat sofort gewonnen. Alle anderen Teams brauchten ihre Zeit."

Apropos Zeit: Sauber nimmt am Wochenende in Imola zum 600. Mal an einem Formel-1-Grand-Prix teil. Der Rennstall aus der Schweiz ist seit 1993 in der Motorsport-"Königsklasse" vertreten und zählt damit zu den ältesten Teams im Feld. (Fotostrecke: Die Höhepunkte aus 600 Rennen für Sauber!)

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