Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Wie freiwillig war Wurz' frühzeitiger Abschied?
Alexander Wurz war in Brasilien nicht mit von der Partie - was offenbar nicht seine eigene Entscheidung war, wie man nun hört
(Motorsport-Total.com) - Viele hatten sich darüber gewundert, dass Alexander Wurz scheinbar freiwillig darauf verzichtet hat, beim letzten Rennen in Brasilien an den Start zu gehen, aber wie sich nun herausstellt, war dies gar nicht so freiwillig wie zunächst angenommen. Das Williams-Team dürfte stattdessen mit seinen Leistungen unzufrieden gewesen sein.

© Williams
Wurz genießt bei Williams Sympathien, seine Leistungen waren aber zu wenig
Zwar holte der Österreicher 2007 insgesamt 13 Punkte, also nur um sieben weniger als Nico Rosberg, aber elf davon kamen durch die nicht gerade unglücklich verlaufenen Rennen in Montréal und am Nürburgring zustande - bleibt ansonsten nur noch der siebente Platz von Monaco. Also gab es Überlegungen, Wurz durch Kazuki Nakajima zu ersetzen, wie es dann auch kam. Technikchef Sam Michael hatte vor dem letzten Rennen gesagt, man müsse "den Fokus anders ausrichten".#w1#
Und auch Teilhaber Patrick Head ging in diese Richtung: "Die Formel 1 ist ein hartes Geschäft, da muss man manchmal auch harte Entscheidungen treffen", erklärte er gegenüber der Fachzeitschrift 'Motorsport aktuell'. "Dass wir diese Saison über weite Teile nur mit einem Auto Punkte holten, ist bei uns intern besprochen worden, aber wir haben darüber nie mit Alex geredet. Es gab nie eine Ausgangslage, in der es hieß: 'Wenn du dich nicht steigerst, dann passiert dies und das.'"
Nakajima, der in São Paulo die fünftschnellste Rennrunde fuhr und damit zumindest vom reinen Speed her auf Augenhöhe mit Rosberg war, habe ihn "schwer beeindruckt", meinte Head weiter, und der Fehler beim Boxenstopp, bei dem zwei Mechaniker krankenhausreif gefahren wurde, sei für einen Rookie zumindest einmalig verzeihbar: "Seine Zeiten waren gut - und so einen Fehler macht er sicher nie wieder", lobte der Brite.

