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Whitmarsh: "Wir sind recht zufrieden"

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh ist mit den Startplätzen drei und fünf zufrieden - Ferrari-Pilot Fernando Alonso haben die Chrompfeile nicht soweit vorne erwartet

(Motorsport-Total.com/Sky) - McLaren hatte in Barcelona keine Chance gegen Red Bull im Qualifying. Lewis Hamilton fehlte knapp eine Sekunde auf die Bestzeit von Mark Webber. Mit Platz drei ist der Brite der erste Verfolger der Weltmeistermannschaft. Teamkollege Jenson Button musste sich am Ende noch Fernando Alonso im Ferrari geschlagen geben. Somit zog der Weltmeister von 2009 den fünften Startplatz an Land. Beide Chrompfeile werden von der sauberen Seite ins Rennen gehen. Probleme mit KERS verhinderten bessere Resultate. Teamchef Martin Whitmarsh zieht Bilanz.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh ist mit den Startpositionen zufrieden

Frage: "Wie ist das Qualifying für McLaren gelaufen?"
Martin Whitmarsh: "Ferrari hat sich von Q2 zu Q3 um eine Sekunde verbessert. Gratulation an Fernando. Wir haben das nicht erwartet. Wir hatten noch Reifen übrig, mit denen wir noch einmal hinausfahren hätte können und vielleicht noch etwas schneller hätten fahren können. Wir haben uns dazu entschieden, einen frischen weichen Reifensatz für das Rennen aufzusparen."

"Wir haben uns ehrlich gedacht, dass unsere Zeiten gut genug waren, um die Plätze drei und vier zu halten. Der Wind hat sich gegen Ende des Qualifyings etwas gelegt. Wir hatten auch ein kleines Problem mit KERS, das nicht ganz auf Temperatur kam. Also haben wir es an beiden Autos deaktiviert. Dadurch haben wir etwas Zeit verloren."

Frage: "Was ist im Rennen möglich?"
Whitmarsh: "Ich bin aber recht zufrieden. Beide Autos stehen auf der sauberen Seite der Startaufstellung. Hoffentlich ist unsere Rennpace näher an Red Bull dran. Red Bull sieht derzeit sehr stark aus. Ich hoffe, wir können zumindest alle anderen schlagen und nahe an den beiden Red Bull sein."


Fotos: McLaren, Großer Preis von Spanien, Samstag


Frage: "Lewis ist meistens einen Tick schneller als Jenson. Wie frustrierend ist das für Jenson?"
Whitmarsch: "Wenn man sie in diesem Jahr beobachtet hat, dann sind sie in der Türkei hart gegeneinander gefahren. Wir lassen unsere Fahrer frei fahren. Jenson will Lewis schlagen und Lewis will Jenson schlagen. Sie versuchen es so gut wie möglich. Jenson ist ein toller Rennfahrer und ein großer Denker im Rennen. Er wird sich darüber Gedanken machen, wie er Lewis morgen schlagen wird. Zuerst muss er an Fernando vorbei."

"Beim letzten Rennen haben wir durch das interne Duell den Anschluss an die Spitze verloren. Wenn man seine Fahrer frei fahren lässt, dann muss man die Konsequenzen tragen. Manchmal funktioniert es nicht ganz. Aber für die Fans ist das aufregend. Mein Blutdruck geht zwar nach oben und sie könnten sich etwas mehr Platz lassen, aber so ist eben die Formel 1"