Whitmarsh verrät: Fokus liegt auf 2014

Teamchef Martin Whitmarsh verrät, dass McLaren den Fokus schon früher als sonst auf die kommende Saison legt - Jenson Button will trotz Krise die Treue halten

(Motorsport-Total.com) - Nachdem man sich bei McLaren lange Zeit strikt wehrte, das aktuelle Auto zugunsten der kommenden Saison zu opfern, klingt Teamchef Martin Whitmarsh nun plötzlich anders, was dieses Thema betrifft. "Wir sind an dem Punkt, an dem wir sicherstellen müssen, dass wir uns im kommenden Jahr in einer konkurrenzfähigen Situation befinden", erklärt der Brite im Vorfeld des britischen Grand Prix.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh, Jenson Button

Martin Whitmarsh und Jenson Button wollen McLaren gemeinsam aus der Krise führen Zoom

"Wir stecken auch nun - eher als sonst - mehr Ressourcen und Anstrengungen in das nächstjährige Programm", bestätigt er. Dies müsse man aufgrund der Vielzahl an neuen Regeln machen. Trotzdem werde man auch weiter versuchen, die aktuelle Situation in den Griff zu bekommen. "Alle von uns sind Racer. Es gibt kein Aufgeben in einem Rennteam. Wir geben alles, was wir können, um das Auto zu verstehen und schneller zu machen. Wir geben weiter Gas, aber wir müssen auch realistisch sein, wo unsere Prioritäten liegen."

Der Strategie stimmt auch Jenson Button zu: "Unser Ziel ist die Weltmeisterschaft. Das können wir in diesem Jahr nicht erreichen - nicht viele können das - also denke ich, dass es eine gute Idee ist, uns ein wenig auf das nächste Jahr zu konzentrieren." Zwar bringe man immer noch neue Teile für den MP4-28, "aber nur weil wir denken, dass sie uns für das nächste Jahr helfen", so Button. Teile, die zwar für 2013 Performance bringen würden, aber im kommenden Jahr nichts nützen, verwerfe man.

Derweil spricht der Brite seinem Team trotz der aktuellen Krise sein Vertrauen aus: "Man kann nicht auf dieses Jahr schauen und denken: 'Es ist Zeit abzuhauen.' Das ist nicht der richtige Weg", so der Brite gegenüber 'The Telegraph'. Er ist sich sicher, dass das McLaren in den kommenden Jahren wieder Weltmeisterschaften gewinnen werde. "Ich möchte dabei sein", erklärt er. "Ich möchte das Team aufbauen, um das zu erreichen. Von Team zu Team zu springen ist nicht der richtige Weg, Rennen zu fahren."