• 29.06.2013 16:54

  • von Roman Wittemeier

Perez im Pech: Erst der Reifen, dann die FIA

Sergio Perez möchte an den Samstag in Silverstone schnell einen Haken machen: Erst platzt der Reifen, dann bremsen die FIA-Kontrolleure

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez hat einen Arbeitstag mit Pleiten, Pech und Pannen hinter sich. Der mexikanische McLaren-Pilot verlor zunächst im dritten Freien Training in Silverstone am Samstag viel Zeit, nachdem während der Fahrt ein Reifen geplatzt war. Die Gummifetzen geschädigten den Unterboden des MP4-28, der anschließend ausgetauscht werden musste. Im Qualifying machte ihm die FIA einen Strich durch die Rechnung. Nach Aussage des Mexikaners wurde er auf dem Weg in seine Einrollrunde in Q2 von den Kontrolleuren der FIA zum Wiegen gebeten, die Reifentemperaturen sanken dabei ab.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez (im Hintergrund) kam am Morgen mit zerfetztem Reifen zur Box Zoom

"Ich hatte deshalb Probleme damit, die Reifen in der Einrollrunde auf Temperatur zu bringen. Es war insgesamt aber ein weniger problematischer Tag als befürchtet", meint der Neuzugang von McLaren nach Platz 14 am Samstagnachmittag. "Uns fehlt es an Abtrieb. Es ist ein schwieriges Wochenende für uns. Auch wenn wir uns verbessert haben, so ist dies am Resultat nicht abzulesen. Das Potenzial für den Einzug ins Q3 war heute vorhanden. Wir waren überraschend nahe dran. Leider habe ich es nicht geschafft."

"Insgesamt war das Auto schon deutlich besser als gestern, aber immer noch nicht richtig gut", fasst Perez zusammen. Der Reifenschaden am Morgen hatte Auswirkungen am Nachmittag. "Das war natürlich nicht gut. So etwas stört die Vorbereitung, vor allem in der wichtigsten Session vor dem Qualifying. Da haben wir sicherlich etwas eingebüßt. Das war Pech. Wir mussten den Unterboden auswechseln. Ich habe dann wieder einen älteren bekommen, also keinen der neuesten Bauart. So etwas hilft ganz bestimmt nicht."

"Das Rennen wird sicherlich schwierig, aber auch lang, sodass alles passieren kann. Unser Renntempo sollte vergleichsweise besser sein als unser Tempo im Qualifying", gibt sich Perez vor dem Start in den Grand Prix von Großbritannien zuversichtlich. "Wir müssen vielleicht taktisch etwas anderes versuchen als die anderen, um eventuell ein paar Punkte holen zu können."