Whitmarsh: "Es steht einiges auf dem Spiel"
McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh rechnet mit einem spannenden Saison-Endspurt und sieht seine Fahrer bis zum Ende um den WM-Titel kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Die Qualifikation zum Großen Preis von Italien unterstreicht: McLaren ist ein Team, mit dem in den letzten Rennen der Saison 2012 unbedingt zu rechnen ist. Und das ist auch das erklärte Ziel der Mannschaft um Jenson Button und Lewis Hamilton. Wie McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh in Monza beteuert, werde sein Rennstall alles daran setzen, die Formel-1-WM-Titel zu erobern.
© xpbimages.com
Martin Whitmarsh sieht sich und sein Team in einer sehr guten WM-Position Zoom
"Es ist bisher eine wirklich großartige Saison", meint Whitmarsh. "Ich denke, die Entscheidung fällt erst ganz zum Schluss. Es tut mir leid für Austin, aber meiner Meinung nach wird es sich erst in Brasilien entscheiden. Es ist wirklich so eng", erklärt der Brite und merkt an: "Unsere beiden Fahrer haben dort bereits Titel gewonnen. Mein Gefühl sagt mir: Das wird auch dieses Mal passieren."
Erst einmal steht allerdings der Grand Prix im Königlichen Park von Monza auf dem Programm. Und dort haben die beiden McLaren-Piloten beste Siegchancen. Schon die Qualifikation - also die Plätze eins und zwei für Hamilton und Button - wertet Whitmarsh als großen Erfolg: "Das Ergebnis sagt, wir sind ein klasse Team mit tollen Fahrern. Bislang haben wir allerdings noch keine Punkte geholt."
"Deshalb müssen wir beide Beine auf dem Boden behalten, auch wenn wir die beste Ausgangslage innehaben, um maximal viele Punkte einzufahren", sagt Whitmarsh. "Unser Freitagsprogramm lief sehr gut. Wir hatten am Abend ungewöhnlich viele Daten, wenn man es mit anderen Rennen vergleicht. Wir versuchen einfach, unseren Fahrern das schnellstmögliche Auto hinzustellen."
"Auch die anderen machen Druck und Fehler dürfen wir uns nicht erlauben", meint der Teamchef von McLaren und wähnt seinen Rennstall auf einem guten Weg: "Wir haben einen guten Schwung. In den vergangenen drei Rennen waren wir ziemlich stark. Und jetzt schauen wir einmal, was am Sonntag passiert. Selbst wenn wir siegen sollten, müssen wir das Auto verbessern. Und das bei jedem Rennen."
"Das ist uns klar", wie Whitmarsh betont. "Alle in Woking arbeiten sehr hart. Es werden ein paar neue Teile kommen. Die Fahrer sehen zu, dass sie in Topform bleiben. Es steht nämlich einiges auf dem Spiel. Deshalb sollten wir am Ende des Jahres dazu in der Lage sein, um die Titel zu kämpfen. Bislang ist es uns zwar nicht gelungen, das Punktemaximum einzufahren, doch daran arbeiten wir."
