• 08.09.2012 10:20

  • von Fabian Hust

"Theoretisches Schummeln": Whitmarsh will fair gewinnen

Der McLaren-Teamchef erklärt, warum für ihn theoretische Schummelmöglichkeiten noch nicht bedeuten, dass ein Team eine Strafe erhalten sollte

(Motorsport-Total.com) - Für Aufsehen sorgte das Red-Bull-Team beim Großen Preis von Kanada, als es Gerüchte gab, das Auto des Teams sei illegal, weil sich die Bodenfreiheit zwischen Qualifying und Rennen verstellen lasse, was laut Reglement nicht gestattet ist.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef, McLaren)

Martin Whitmarsh will seine Gegner lieber fair auf der Strecke schlagen

In der Tat sah der Automobilweltverband FIA die Notwendigkeit, das Team dazu aufzufordern, das Auto zu modifizieren - um diese theoretische Möglichkeit in Zukunft auszuschließen. Eine Strafe oder gar eine Disqualifikation gab es nicht, denn das Team hatte die bis einschließlich Montreal existierende theoretische Möglichkeit nicht genutzt, wie McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh erläutert.

"Für mich ist das kein Problem", so der Brite gegenüber der 'Autobild motorsport'. "Natürlich standen meine Ingenieure in meinem Büro und regten sich darüber auf, dass Red Bull offenbar in der Lage war die Bodenfreiheit zwischen Qualifying und Rennen zu verstellen."

"Aber haben sie es auch wirklich genutzt?", fragt der 54-Jährige. "Nein. Also haben sie die Regeln nicht gebrochen. Deshalb habe ich meinen Ingenieuren gesagt: Vergesst es! Ich will sportlich fair gewinnen."