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  • 08.09.2012 10:45

  • von Fabian Hust

Ecclestone-Erpresser zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt

Ein 41-jähriger Familienvater muss für fünf Jahre ins Gefängnis, da er Entführungspläne erfand, in denen Ecclestones Tochter Tamara die Hauptrolle spielte

(Motorsport-Total.com) - Ein Gericht in Großbritannien hat einen Erpresser zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Martin Peckham, 41-jähriger Vater zweier Kinder, gab sich gegenüber Bernie Ecclestone als Sicherheitsspezialist aus und behauptete, dass es im Nahen Osten Pläne gebe, Ecclestones 27-jährige Tochter Tamara zu entführen. Er gab an zu wissen, wie die Entführung zu verhindern sei, und erbat vom Formel-1-Boss 200.000 Britische Pfund (rund 252.000 Euro).

Titel-Bild zur News: Tamara Ecclestone

Tamara Ecclestone sollte angeblich entführt werden

Peckham hatte akute Geldnot, da er 8.500 Britische Pfund in eine Hochzeitslocation investiert hatte und sich das Geld nicht leisten konnte, welches seine Verlobte in die Buchung einer anderen Location investiert hatte. Als er in Boulevardmedien über einen ähnlichen Erpressungsversuch gegen Ecclestone las, reifte in ihm die Idee heran, den 81-Jährigen zu erpressen.

Um die Hochzeit bezahlen und jenes Haus kaufen zu können, in dem er mit seiner Verlobten wohnte, telefonierte der Zahntechniker mehrmals mit Ecclestone und dem Freund von Ecclestones Ex-Frau, Omar Khyami, um sie über die angeblichen Entführungspläne auf dem Laufenden zu halten. Dabei bat er um Geld, um die Entführung zu verhindern.

Das Vorgehen Peckhams wurde von seinem Rechtsanwalt Satyanand Beharrylal "im Vergleich zu erfahrenen Kriminellen" als "hoffnungslos und glücklos" beschrieben. Der Mann aus Silverthorne hat die Tat unumwunden zugegeben.

Ecclestones Rechtsanwältin Charlotte Harris stufte den Vorfall als "ernste Kriminalität" ein, welche "Tamara beträchtlich betroffen" habe: "Sie ist davon noch heute betroffen. Tamara wusste nicht, dass der Kidnapping-Plan ein Fake war. Das war der Diebstahl von Tamaras Vertrauen in ihre persönliche Sicherheit, welches womöglich nie wieder zurückkehren wird."