• 26.09.2009 22:03

  • von Fabian Hust & Dieter Rencken

Whitmarsh: Ein-Stopp-Strategie zu schwierig

Der McLaren-Mercedes-Teamchef über das Qualifying des Teams, das Pech von Kovalainen und Probleme mit den Reifen

(Motorsport-Total.com) - Für Lewis Hamilton war die Qualifikation zum Großen Preis von Singapur dank der Pole-Position ein großer Erfolg, über den sich auch Teamchef Martin Whitmarsh freuen durfte: "Lewis leistete im ersten Qualifying-Durchgang gute Arbeit. Das war die Basis für dieses Ergebnis. Auch am Morgen arbeitete er gut. Rosberg fand im zweiten Qualifying-Durchgang etwas Zeit, das ist interessant."

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh (Teamchef)

Martin Whitmarsh erklärt, warum Heikki Kovalainen im Qualifying so langsam war

"Lewis fuhr die Pole-Position auf seiner ersten Runde heraus", so der Brite in Bezug auf den De-facto-Abbruch des Qualifyings durch den Unfall von Rubens Barrichello. "Wer weiß, was auf der zweiten Runde passiert wäre. Mit Sicherheit glauben wir, dass er schneller gewesen wäre. Ich denke, dass er sehr stark war. Aber wer weiß, vielleicht hat ihm die rote Flagge etwas geholfen. Aber vielleicht wäre er auch vorne geblieben, wenn die Einheit über die volle Länge gegangen wäre."#w1#

Für Teamkollege Kovalainen lief es unterdessen nicht so rund, er wurde mit rund 1,9 Sekunden Rückstand Zehnter: "Heikki hatte eine schwierige Einheit. Er fuhr auf der ersten Runde mit den härteren Reifen, was rückblickend gesehen ein Fehler war. Jene Jungs, die den ersten Versuch auf den härteren Reifen fuhren, waren im Nachteil. Die Fahrer auf dem weichen Reifen waren im Vorteil, wie Lewis und Sebastian Vettel. Die Basis für die Qualifying-Einheit war für Sebastian und Lewis also besser."


Fotos: McLaren-Mercedes, Großer Preis von Singapur, Samstag


Der Brite rechnet im Rennen durchaus mit Reifenproblemen: "Ich denke, dass es Probleme mit den Reifen geben wird. Es gibt sowohl mit den härteren als auch mit dem weichen Reifen das Risiko, den Hinterreifen zu überhitzen. Dann beginnt man herum zu rutschen und verliert an Leistung."

"Es wird aus diesem Grund meiner Meinung nach sehr wenige geben, die nur einmal an die Box kommen. Man würde es hier machen, wenn es regnet oder es ein Safety Car gibt. Aber ohne Regen wird es meiner Meinung nach sehr schwierig, den weichen Reifen dazu zu bekommen, dass er eine halbe Renndistanz übersteht."

Vergangenes Jahr wurde eine Safety-Car-Phase durch den Unfall von Nelson Piquet bewusst herbeigeführt, auch dieses Jahr rechnet Whitmarsh fest mit einer Safety-Car-Phase: "Dies ist ein Kurs, auf dem es wahrscheinlich ist, dass es ein Safety Car gibt. Das kann hier schnell passieren, man muss sich ja nur das vergangene Jahr anschauen."