Whitmarsh: "20 Rennen sind das Limit"

Mit den Ländern Indien und den USA wird der Kalender künftig erweitert - Martin Whitmarsh spricht sich für eine Grenze von 20 Rennen pro Jahr aus

(Motorsport-Total.com) - In der laufenden Saison werden 19 Grands Prix gefahren. Im vergangenen Jahr waren es noch 18, aber mit der willkommenen Rückkehr von Montréal hat sich diese Zahl erhöht, während Korea sein Debüt feiert. Auch in Zukunft wird es neue Austragungsorte geben McLaren Teamchef Martin Whitmarsh möchte aber nicht mehr als 20 Rennen im Jahr sehen.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh spricht sich für eine Grenze von 20 Rennen aus

Vor kurzem hatte Austin in Texas den Zuschlag für den Grand Prix der USA bekommen. Damit die Formel 1 eine wirkliche Weltmeisterschaft ist, sollte sie eigentlich auch in Afrika gastieren. Leider sind in der Vergangenheit mehrere europäische Rennen zu Gunsten der neuen Kurse gestrichen worden. Der Spagat ist nicht einfach. Trotzdem stellt Whitmarsh gegenüber 'Skysports' klar: "Ich denke nicht, dass wir mehr als 20 Rennen haben sollten. Das wären dann 60 Tage im Jahr. Ich denke nicht, dass unser Produkt mehr Darstellung braucht."#w1#

Hier liegt natürlich ein Problem. Im NASCAR Sprint Cup werden beispielsweise 36 Rennen gefahren, in denen es um Punkte geht. Um die Meisterschaft spannend zu halten wurde bereits das Chase-System eingeführt. Es stellt sich die Frage, ob es in der Formel 1 bei beispielsweise 30 Rennen zu einer Übersättigung kommt. Schließlich will die Königsklasse ein Premiumprodukt sein.

Es sieht derzeit auch nicht danach aus, als würde die Anzahl der Rennen die Zahl 20 übersteigen. Ein Land wie Frankreich wird es auch künftig sehr schwierig haben, wieder einen Grand Prix zu veranstalten. "Viele Leute haben bereits 18 Rennen als zu viel gefunden", so Whitmarsh. "Viele sagen jetzt, dass 20 die Grenze ist. Ich denke wir sollten nicht weit über 20 Rennen im Jahr gehen."

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