Whiting: Warum Verstappens Blockade nicht bestraft wurde

Renndirektor Charlie Whiting erklärt, wieso Max Verstappen für seine Blockade im Ungarn-Qualifying nicht bestraft wurde, Vettel in Österreich aber schon

(Motorsport-Total.com) - Viele Formel-1-Fans wunderten sich, wieso Max Verstappen nach dem Qualifying von Ungarn nicht bestraft wurde, obwohl er Romain Grosjean (Haas) aufgehalten haben soll - schließlich gab es mit Sebastian Vettel in Österreich einen ähnlichen Fall. Der Ferrari-Pilot wurde in Spielberg drei Plätze nach hinten versetzt, weil er Carlos Sainz aufgehalten hatte. Renndirektor Charlie Whiting erklärt nun, wieso Verstappen am Samstag dagegen straffrei auskam.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen soll Romain Grosjean im Regen behindert haben Zoom

"Für mich war es nicht das Gleiche", sagt er und will zunächst einmal festhalten, dass der Vettel-Fall in Spielberg "ein klarer Fall von Behinderung" war. Der Fall in Budapest war für den Briten hingegen nicht so eindeutig. Größtes Argument sind für ihn dabei die schlechten Bedingungen. "Das spielt eine große Rolle dabei", sagt Whiting. Denn dadurch können die Piloten im Rückspiegel überhaupt nicht erkennen, wo ein anderes Auto hinter ihnen fährt.

Auch habe das Verhalten von Grosjean Anlass gegeben, die Szene nicht zu bestrafen: "Er hat sich nämlich sofort zurückfallen lassen. Statt es so hart zu versuchen, wie er konnte, schien er einfach aufzugeben", so der Rennleiter. "Max hat zu dieser Zeit beschleunigt, und ich denke nicht, dass Grosjean mit ihm hätte mithalten können."

Grosjean hatte hingegen behauptet, dass seine beiden letzten Runden dadurch versaut wurden, weil er zunächst Platz lassen musste und seine Zeit nicht zu Ende fahren konnte und dann in der letzten Runde zu viel Gischt gehabt habe und nichts sehen konnte. Whiting hat jedoch eine andere Meinung: "Romain hat schlimmer aussehen lassen, als es war."