Wheldon hat Europa noch nicht abgeschrieben

2006 wird es noch nicht mit der Formel 1 klappen, immerhin kommt Dan Wheldon aber zum 'Race of Champions' zurück nach Europa

(Motorsport-Total.com) - US-Importe in der Formel 1 sind ein zweischneidiges Schwert: Einerseits haben Typen wie Jacques Villeneuve und Juan-Pablo Montoya voll eingeschlagen, andererseits sind aber auch die Flops Michael Andretti und Alessandro Zanardi noch nicht vergessen. Der nächste Kandidat, der für den Sprung über den großen Teich nach Europa in Frage kommt, ist Dan Wheldon.

Titel-Bild zur News: Dan Wheldon

Für den neuen IRL-Champion Dan Wheldon ist kein Platz in der Formel 1 frei

Der Brite hat dieses Jahr das Indy 500 gewonnen und sich kürzlich auch vorzeitig zum IRL-Meister gekrönt, womit er Nachfolger von Tony Kanaan ist, der erst gestern im spanischen Jerez erstmals einen Formel-1-Wagen testen durfte. Wheldon möchte nicht um jeden Preis in Nordamerika bleiben, sondern plant eine Zukunft in Europa, doch im Moment scheinen diesbezüglich für ihn keine Türen aufzugehen.#w1#

Sein Manager Julian Jakobi, der einst unter anderem den legendären Ayrton Senna bei Frank Williams untergebracht hat, trat kürzlich in Gespräche mit WilliamsF1 ein. Diese seien jedoch ergebnislos verlaufen, erklärte Wheldon dem 'Indianapolis Star'. Zumindest steht aber so gut wie fest, dass er Anfang Dezember beim 'Race of Champions' in Paris an den Start gehen wird, obwohl seine Nennung von den Veranstaltern noch nicht bestätigt wurde.

Für 2006 hat der 27-Jährige bereits einen Vertrag beim Andretti/Green-Team in der Tasche, der nur noch unterschrieben werden muss. Dann wird er mit der Startnummer eins seinen Titel in der IRL zu verteidigen versuchen. Kanaan ging diese Saison bekanntlich trotz seines Triumphes im Vorjahr aufgrund von Sponsorenverpflichtungen mit der Nummer elf an den Start. Wheldon wird sich jedoch von seiner angestammten 26 trennen...