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Wer rettet den Grand Prix in Valencia?

Valencia-Veranstalter Valmor Sports will den Grand Prix von Europa abgeben, doch das Interesse der Regierung an einer Übernahme hält sich in Grenzen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Rennen in Spanien stehen dieser Tage unter keinem guten Stern. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kündigte vor kurzem an, dass das Rennen auf dem Circuit de Catalunya als nächster europäischer Grand Prix weichen könnte, weil es sich wirtschaftlich nicht rentiert. Ähnliches gilt aber auch für den Grand Prix von Europa in Valencia.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Ungeliebter Grand Prix: Das Rennen in Valencia ist kein finanzieller Erfolg

Seit 2008 findet das Rennen in der spanischen Hafenmetropole statt - mäßig spannende Rennverläufe und ein ausbleibender Zuschaueransturm sorgen aber nur für geringe Begeisterung. Angeblich beklagt man Verluste im Bereich von 30 Millionen Euro, berichtet 'As'. Jetzt möchte Veranstalter Valmor Sports das Projekt an die Regierung von Valencia übergeben, die bereits im Besitz des Circuit Ricardo Tormo ist. So soll der Schuldenberg reduziert werden.

Die Besitzer von Valmor Sports sind Fernando Roig, Jorge Martinez und die Bank Bankia - sie sehen sich nicht im Stande, unter den gegebenen Umständen weiterzumachen. Eine Lösung wird aber dringend herbeigesehnt, denn der Vertrag mit Bernie Ecclestone für das Rennen am 24. Juni 2012 muss eingehalten werden.

Laut 'As' gibt es auch andere Optionen: Adrian Campos - Ex-Rennfahrer und Teamchef - oder Ex-Motorrad-Pilot Alex Debon könnten bei Valmor Sports die Zügel in die Hand nehmen und den Grand Prix somit retten. Doch die Verhandlungen mit den Motorsport-Insidern, die über gute politische Kontakte verfügen, sind zuletzt deutlich abgekühlt. Die Regierung hat angeblich Zweifel, ob die beiden für diese Aufgabe geeignet sind. Zudem ist man nicht sicher, ob man die Herausforderung selbst stemmen kann.