• 03.08.2009 16:14

  • von Roman Wittemeier

Wer oder was ist Stefan GP?

Mit dem Ruf in Richtung Wettbewerbskommission der EU ist erstmals der Name Stefan GP aufgetaucht - Hintergründe zum Team: Mike Coughlan als Designer

(Motorsport-Total.com) - Mit der serbischen Mannschaft Stefan GP hat sich nun erstmals ein Team zu Wort gemeldet, welches bislang im Kampf um einen Startplatz für die Formel 1 2010 nie genannt worden war. Der Unternehmer Zoran Stefanovic hatte eine Bewerbung für die kommende Saison angegeben, war damit gescheitert und ruft nun die Europäischen Kommission auf den Plan. Die Wettbewerbshüter in Brüssel sollen prüfen, ob bei der Vergabe der Startplätze für neue Teams alles mit rechten Dingen zuging.

Titel-Bild zur News: Mike Coughlan

Der ehemalige McLaren-Mitarbeiter Mike Coughlan wurde von AMCO rekrutiert

Aus Sicht von Stefanovic hat die FIA gegen Wettbewerbsrecht verstoßen, weil man die Bewerber angeblich zu einem Motorenvertrag mit Cosworth zwingen wollte. Von seiner Klage in Brüssel "werden alle profitieren, die im Sport involviert sind. Vor allem die Zuschauer", verspricht der Serbe. "Wir erwarten, dass die EU den Vorgang prüft und das Auswahlverfahren anschließend für ungültig erklärt. Wir wünschen uns eine neue Chance."#w1#

Er werde bei seinen Bemühungen um Gerechtigkeit "nicht nachlassen", versprach der Unternehmer, der dem Maschinenbauer AMCO vorsteht. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter der serbischen Formel-1-Bewerbung? "Wir haben die passenden Werkstätten, haben Windkanäle und die nötigen Leute", so Stefanovic. Einer dieser potenziellen Mitarbeiter ist ein alter Bekannter: Mike Coughlan. Jener Ex-McLaren-Mitarbeiter, der 2007 im Rahmen der Spionageaffäre Ferrari-Dokumente von Nigel Stepney erhalten hatte.

"Wir haben uns die Dienste von Mike Coughlan als Chefdesigner gesichert und wir haben noch einige andere erfahrene Leute auf unserer Seite", so Stefanovic gegenüber 'Pitpass'. "AMCO würde nie behaupten, dass sie die Besten der Welt sind, aber wird sicherlich gut genug, um ein ernsthafter Wettbewerber in der Formel 1 sein zu können", so der Serbe weiter.

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