Weniger Politik: Vandoorne genießt die Formel E mehr als die Formel 1

Stoffel Vandoorne hat in der Formel E mehr Spaß als in der Formel 1, weil in der Elektroserie mehr Kollegialität und weniger Politik herrscht

(Motorsport-Total.com) - Stoffel Vandoorne sagt, dass er die Formel-E-Welt nach seinem Aus in der Formel 1 mehr genießen kann: "Es ist viel entspannter", sagt er und spielt dabei darauf an, dass es in der Elektrorennserie weniger Politik im Paddock gibt und die Fahrer freundschaftlicher miteinander umgehen. "Das genieße ich sehr", sagt er zu 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne fühlt sich in der Formel E mittlerweile wohl Zoom

Vandoorne war 2017 Stammpilot bei McLaren geworden, hatte mit dem Team auf dem absteigenden Ast und mit Fernando Alonso als Teamkollege aber einen schwierigen Stand. "Es war definitiv nicht die beste Zeit in meiner Karriere", meint der Belgier, der 2018 jedes einzelne Qualifying gegen Alonso verloren hatte. "Zuvor lief alles etwas glatter, aber das macht mich nur stärker."

"Es gab viele Dinge, die ich nicht in meiner Hand hatte, aber das war charakterbildend, und jetzt schaue ich nach vorne", so Vandoorne weiter. Gefragt, ob er sich gegen Alonso im Nachteil sah, antwortet er: "Das ist schwierig zu sagen. Ich kann aber nicht ändern, was passiert ist, und bereue auch nichts, was in meiner Zeit bei McLaren passiert ist."

In der Formel E schlägt der 26-Jährige nun ein neues Kapitel auf. Beim neuen Team HWA versucht sich Vandoorne eine langfristige Zukunft aufzubauen, weil das Team die Vorhut für den Werkseinstieg von Mercedes bildet, für die er nebenbei noch Simulatorarbeit erledigt. Als einziger Rennstall wartet HWA in dieser Saison aber noch auf Punkte, obwohl Vandoorne schon zweimal in die Superpole der Top 6 im Qualifying fahren konnte.

Eine Rückkehr in die Formel 1 sieht der ehemalige GP2-Meister nicht als zwingend an: "Ich lechze nicht um jeden Preis danach", so Vandoorne.