• 08.04.2017 16:23

  • von Julia Spacek

Weiter Wirbel um Wehrleins Wirbel-Verletzung

Monisha Kaltenborn widerspricht Toto Wolff, Pascal Wehrlein habe sich Halswirbel-Verletzung zugezogen: "Verletzung trifft die Brustwirbelkörper"

(Motorsport-Total.com) - Pascal Wehrleins Verletzung und Abwesenheit beim Großen Preis von China sorgt weiterhin für Wirbel. Nachdem Mercedes-Sportchef Toto Wolff in Schanghai verraten hat, dass sich der Deutsche bei seinem Unfall beim Race of Champions "Wirbel im Halswirbelbereich gestaucht und gebrochen" hat, widerspricht Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn dem Österreicher.

Titel-Bild zur News: Monisha Kaltenborn

Sauber-Chefin Monisha Kaltenborn widerspricht Mercedes-Boss Toto Wolff Zoom

"Was Toto genau gesagt hat, weiß ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es richtig wiedergegeben worden ist, zumal es auch so nicht richtig ist", erklärt sie im Gespräch mit der 'BILD'. "Die Verletzung trifft die Brustwirbelkörper und nicht die Halswirbel, das hat auch Pascal klargestellt beim zweiten Test in Barcelona."

Wehrlein soll sich Haarrisse in den Brustwirbeln zugezogen haben: "Das geht aus den Berichten, die wir vom Mercedes-Juniorprogramm haben, hervor. Es sind offenbar Mikro-Frakturen. Das muss man jetzt nicht dramatisieren, aber man hätte es auch nicht so bagatellisieren sollen wie vorher, als ob er einfach nicht in der Lage ist zu fahren."

Um den Spekulationen und Verschwörungstheorien ein Ende zu setzen, offenbarte Wolff in einem 'RTL'-Interview, wie es wirklich um die Gesundheit des Mercedes-Juniors steht: "Es ist an der Zeit, zu sagen, was Sache ist, um Pascal in Schutz zu nehmen. Er hat sich viele Wochen kaum rühren können und in einem Korsett verbracht."


Fotos: Sauber, Großer Preis von China


Diese Aussage kam überraschend, da bislang von einer Rückenverletzung die Rede war. "Er hat nun mal eine Verletzung gehabt, die ihm das Training nicht ermöglicht hat und doch vom Druck her sehr viel für den Rücken war, erklärt Kaltenborn. Es sei nur noch eine Frage der Zeit, wann Wehrlein sein Renndebüt für Sauber geben wird. "Jetzt ist medizinisch alles in Ordnung, das haben die Ärzte bestätigt", ergänzt die Österreicherin. "Er wird zurückkommen und noch eins draufsetzen", ist Wolff überzeugt.

Ob Wehrlein bereits nächste Woche beim Großen Preis von Bahrain zum Einsatz kommen wird, bleibt noch abzuwarten. "Allerspätestens beim Grand Prix von Russland am 30. April in Sotschi wird das Comeback stattfinden", so der Mercedes-Teamchef.

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