• 08.09.2003 13:27

Weber wünscht schnelles Ende der Reifendiskussion

Schumacher-Manager Willi Weber wünscht sich, dass die Diskussionen um die Legalität der Michelin-Reifen schnell ein Ende findet

(Motorsport-Total.com/sid) - Michael Schumachers Manager Willi Weber wünscht sich vor dem spannendsten WM-Endspurt seit Jahren ein schnelles Ende der Diskussionen um die Legalität der Michelin-Reifen von Schumachers schärfsten Titelrivalen. "Ich hoffe, dass wir ganz schnell wieder zum Sport zurückkehren. Wir haben eine WM, die seit vielen Jahren nicht mehr diese Spannung geboten hat. Das sollten wir nicht auf Nebenkriegsschauplätzen verwässern", sagte Weber dem Sport-Informations-Dienst (sid).

Titel-Bild zur News: Schumacher und Weber

Weber hätte sich für Schumacher mehr Regenrennen gewünscht

Vor dem Großen Preis von Italien in Monza am kommenden Sonntag führt Titelverteidiger Michael Schumacher nur noch mit einem Punkt Vorsprung vor BMW-Williams-Pilot Juan Montoya (72:71). Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) hat als Dritter einen weiteren Zähler Rückstand.

Zuletzt wurde im Formel-1-Zirkus aber nur über Vorwürfe von Ferrari und Reifenpartner Bridgestone diskutiert, Michelin habe seine Teams BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault mit Vorderreifen ausgerüstet, die nach dem Rennen breiter als die maximal erlaubten 270 mm waren. Ferrari-Teamchef Jean Todt ging sogar so weit, die nachträgliche Disqualifikation der Konkurrenten zu fordern.

Weber hofft, dass sich die Formel 1 nicht von der Strecke in den Gerichtssaal verlagert. Allerdings stört ihn die Diskussion schon, "weil ich nicht glaube, dass man den Reifen so sehr einbeziehen sollte". Der Manager der Schumacher-Brüder Michael und Ralf hat allerdings auch noch einen ganz persönlichen Reifen-Frust: "Ich ärgere mich, dass wir in diesem Jahr nur ein Regenrennen hatten. Wenn es öfter geregnet hätte, dann wäre die ganze Diskussion gar nicht aufgekommen. Wir hätten jedes Regenrennen mit Bridgestone gewonnen, dann würde es auch in der WM anders aussehen."