• 08.09.2003 10:11

  • von Fabian Hust

"Schumi" legt sich nicht auf Zeitpunkt für Rücktritt fest

Michael Schumacher kann im Moment nicht definitiv sagen, dass er nach der Saison 2006 wirklich den Helm an den Nagel hängt

(Motorsport-Total.com) - Gut gelaunt präsentierte sich Michael Schumacher am Sonntag den Fans auf dem Nürburgring. Dem Kerpener ist klar, dass solche Veranstaltungen wichtig sind, denn näher können die Fans ihrem Idol nur selten sein, dennoch empfand der Kerpener seinen Auftritt als anstrengend. Nichtsdestotrotz hat sich der Ferrari-Pilot in einem Chat bei 'sport.de' zufrieden mit seiner Freizeit gezeigt: "Ich kann mich nicht beklagen. Ich bin viel unterwegs, aber wenn ich zuhause bin, dann auch den ganzen Tag."

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher denkt derzeit noch nicht an Rücktritt

Dass der Deutsche im Sommer jedes zweite Wochenende zu Rennen fliegt und daneben viele Tage an der Rennstrecke im Rahmen der Testfahrten verbringt, ist für den 34-Jährigen kein Problem, schließlich herrscht im Ferrari-Team ein ausgezeichnetes Klima: "Rubens und ich verstehen uns sehr gut. Und Luca Badoer, unser Testfahrer, ist ein echtes Original. Auch mit Felipe Massa (zweiter Testfahrer; d. Red.) verstehe ich mich gut."

Bruder Ralf, dem es nach Aussage von Michael Schumacher nach dessen Horrorunfall bei den Monza-Testfahrten in der vergangenen Woche bereits wieder gut geht, sieht der amtierende Weltmeister allerdings nicht so oft privat: "Wir sehen uns ja alle zwei Wochen eh beim Rennen und oft auch beim Testen, da bleibt für zusätzliche private Besuche manchmal gar nicht so viel Zeit."

Wenn es schwere Unfälle gibt, die den engsten Bekanntenkreis betreffen, wie jenen von Rubens Barrichello in Ungarn oder den mehrfachen Überschlag von Bruder Ralf in Monza, wird einem wieder ins Gedächtnis gerufen, wie gefährlich der Beruf Rennfahrer ist. Doch Michael Schumacher kann auf eine verständnisvolle Ehefrau bauen: "Corinna kennt mich nur als Rennfahrer, insofern unterstützt sie mich voll. Sie vertraut mir und weiß, dass ich keine unnötigen Risiken eingehen werde."

Selbst kommt der Deutsche gut mit seinem Berufsrisiko zurecht: "Angst habe ich nie. Man hat natürlich Respekt vor gewissen Situationen, aber das hat mit Angst nichts zu tun." Auch von Rücktrittsgedanken ist "Schumi" immer noch weit entfernt: "Im Moment ist 2006 erst einmal das Ende meines bestehenden Vertrages und dann sehen wir weiter." Derzeit wisse er noch nicht, was er Ende 2006 machen wird.