Weber: Williams sollte nicht über die Presse anklagen

(Motorsport-Total.com) - Öffentlich hatten sich die Williams-Teambesitzer Frank Williams und Patrick Head in den letzten Wochen darüber beklagt, dass Ralf Schumacher nicht genügend arbeite und in der zweiten Hälfte nicht genug geleistet habe und machten dabei gleichzeitig keinen Hehl daraus, dass ihr öffentliches Anprangern eine kleine "Rache" für das hohe Gehalt sei, das man ihm zu zahlen habe.

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Willi Weber hat bei Williams mit einem goldenen Händchen verhandelt

Willi Weber, Manager von Ralf Schumacher, meinte in einem 'RTL'-Interview, dass angeblich die Aussagen der beiden Führungskräfte falsch verstanden worden wären ? so jedenfalls die Erklärung von Head und Williams an den Schwaben. Weber selbst scheint das etwas anders zu sehen: "Ich finde den Stil nicht ok, den man in England betreibt. Wenn man etwas dieser Art zu sagen hat, sollte man es dem Fahrer direkt sagen ? und nicht über die Presse. Es ist für mich kein guter Stil, so mit einem Fahrer umzugehen", wird Weber auf der Formel-1-Seite von 'RTL' zitiert.

Natürlich sollen die Aussagen der beiden Briten, Ralf Schumacher habe in der zweiten Saisonhälfte nachgelassen, auch dazu beitragen, dass der 26-Jährige in der kommenden Saison noch stärker und motivierter in die Saison startet. Laut Weber wird in jedem Team Politik gemacht und er halte diese zum Zweck, mehr Leistung aus den Fahrern holen zu können, auch für richtig.

Dass Williams wegen des hohen Gehaltes von Ralf Schumacher im Vergleich zu jenem von Juan-Pablo Montoya gereizt sein könnte, schließt Weber nicht aus: "Man kann schon sagen: Was mir mit Ralfs Vertragsverlängerung gelungen ist, ist eine einmalige Geschichte gewesen, so einen Betrag - dessen Höhe ich nicht nennen werde - bei Williams locker zu machen. Frank mag dies im Nachhinein sicherlich bereuen ? ich weiß es nicht. Es ist davon auszugehen, dass es ihm jetzt nicht mehr so ganz gefällt."