Webbers Bein besteht Formel-1-Härtetest

(Motorsport-Total.com) - Doppelte Freude bei Red Bull in Jerez: Stammpilot Mark Webber gab nach über zwei Monaten ohne Fahrpraxis am Mittwoch sein Comeback im neuen RB5 und konnte sein Bein gleich an seinem ersten Testtag ausreichend belasten. Außerdem verzeichnete Red Bull am zweiten Tag der Testfahrten in Spanien eine hundertprozentige Zuverlässigkeit und stieß auf keinerlei Schwierigkeiten. Das geplante Programm konnte ohne Probleme abgespult werden, die Evaluationsarbeiten dauern aber noch an.

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Ungewohntes Bild: Mark Webber gab in Jerez sein Formel-1-Comeback im RB5

"Vor diesem Tag gab es jede Menge Fragezeichen, aber ich habe sie alle beantwortet", sagte Webber nach seiner erfolgreichen Testfahrt in Jerez. "Aus meiner Sicht heraus lief es sogar viel besser, als ich ursprünglich erwartet hatte. Ich habe an meinem ersten Testtag gleich mehr als eine Renndistanz absolviert. Das ist echt prima, wo bis Melbourne doch noch einige Wochen ins Land gehen werden."#w1#

Nach insgesamt 83 Umläufen brachte es Webber auf eine persönlich schnellste Runde von 1:21.321 Minuten und erreichte damit abschließend den dritten Tagesrang hinter Toro-Rosso-Fahrer Sébastien Buemi - der allerdings erneut im modifizierten STR3 von 2008 unterwegs war - und Heikki Kovalainens McLaren-Mercedes MP4-24, auf den Webber ungefähr sechs Zehntelsekunden einbüßte.

"Ich bin natürlich sehr erleichtert", gab der Australier am Rande seines ersten Testauftritts seit November zu Protokoll. "Die vergangenen Monate waren ziemlich hart für mich. Ich hatte aber viele gute Menschen, die sich um mich gekümmert haben. Auch das Team hat sich ganz fantastisch verhalten", meinte Webber, der sein RB5-Cockpit morgen wieder an Sebastian Vettel übergibt.

Randnotiz: Der junge Deutsche war heute ebenfalls vor Ort, um im Fall der Fälle für seinen Teamkollegen einzuspringen. Doch weil Webbers Bein der Belastung von über 80 Runden standhielt, war Vettel heute zum Zuschauen verdammt. Der Youngster kehrt allerdings am Donnerstag in den Testbetrieb zurück und wird sich dann weiter der Entwicklungsarbeit des RB5 widmen.