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  • 18.01.2005 13:10

  • von Marco Helgert

Webber: Wollen Schumacher schlaflose Nächte bereiten

Der BMW-Williams-Pilot hofft, dass Michael Schumacher in der Saison 2005 nicht so dominieren wird wie in der vergangenen Saison

(Motorsport-Total.com) - Der Saisonbeginn nähert sich unaufhörlich, und die Teams und Fahrer der Formel 1 bereiten sich intensiv auf das neue Jahr vor. Einige haben dabei für die Saison 2005 ein ehrgeiziges Ziel: Michael Schumacher und Ferrari vom Formel-1-Thron stürzen. Dass dies nicht einfach wird, ist allen bewusst. Mark Webber hofft in seiner ersten Saison in einem Top-Team zumindest darauf, dass Schumacher einige Male das Nachsehen hat.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber bleibt vorsichtig: "Auf uns wird viel Druck lasten"

"Ich glaube, dass wir Michael schlagen können, aber wie oft, das ist die schwierige Frage", so Webber auf der 'Autosport International Show'. "Ferrari ist unglaublich konstant und zuverlässig." Dieses Niveau muss auch BMW-Williams erreichen, wenn man Ferrari ernsthaft herausfordern möchte. "Ich hoffe, dass wir Michael einige schlaflose Nächte bereiten können - er hätte einige nötig."#w1#

Webber möchte von Anfang an siegfähig sein

"Jeder ist besiegbar, aber sie haben ein unglaubliches Niveau erreicht. Ich hoffe, dass wir etwas Druck auf sie ausüben können, denn im vergangenen Jahr hatten sie nicht sehr viel davon", so der Australier weiter. BMW-Williams wird den neuen FW27-Boliden am 31. Januar vorstellen, und Webber erhofft sich eine große Steigerung vom neuen Auto, denn gerade zu Beginn des Jahres, wenn Ferrari noch das Vorjahresauto einsetzt, müsse man viel punkten.

"Hoffentlich haben wir gleich zu Beginn des Jahres einige gute Rennen, aber auf uns wird viel Druck lasten", erklärte er. "Wir haben uns aggressive Ziele gesetzt, um das Auto leichter und schneller zu machen. Das muss man auch tun, um Ferrari besiegen zu können. Ich bin zuversichtlich, dass wir in die richtige Richtung arbeiten, aber Teams wie BAR machen dies ebenfalls. In den ersten Grands Prix wird es eng zugehen."

Doch dies ist zu Saisonbeginn nicht die einzige Herausforderung. Gerade die neuen Reifenregeln sind momentan schwer einzuschätzen. Dachte man kurz nach Verabschiedung der Regeln, wonach Qualifying und Rennen nun mit einem Reifensatz bestritten werden müssen, noch daran, dass Überholmanöver noch seltener werden könnten, so kehrte sich die Ansicht nun um. Durch die nachlassenden Reifen und die damit verbundene höhere Fehleranzahl könnte es durchaus zu dramatischeren Rennen kommen.

Die "grauen Zellen" werden gefordert

Darüber hinaus stärkt diese Änderung auch die Position der Fahrer, denn die Umsetzung der Strategie liegt nun verstärkt in ihren Händen, sie müssen sich die Reifen sorgsam über das gesamte Rennen einteilen. "Von den Fahrern wird eine andere Mentalität gefordert", so Webber. "Man kann nicht einfach mit blockierenden Rädern in einer Kurve innen hineinstechen, nur um zwei Plätze gutzumachen. Danach hätte man nämlich keine Reifen mehr."

"Da muss man schon ein wenig die grauen Zellen anstrengen, und die Rennen in diesem Jahr werden wirklich erst dann vorüber sein, wenn die Flagge fällt", fuhr der Australier fort. "In der Vergangenheit haben sich die Rennen nach einer gewissen Phase stabilisiert, nun wird es immer Druck geben." Gefragt ist also ein umsichtiges Haushalten mit den Reifen.

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