Webber: Wollen in Monza mehr als Schadensbegrenzung

Traditionsgemäß ist Monza nicht der optimale Kurs für den RB7, dennoch möchte Red-Bull-Pilot Mark Webber den Sieg noch lange nicht abschreiben

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr kam Red Bull in Monza nicht über die Positionen vier und sechs hinaus. Den Sieg machten Ferrari und McLaren unter sich aus, während Sebastian Vettel und Mark Webber klar das Nachsehen hatten. Für dieses Jahr ist das Team optimistischer. Der Grund dafür ist die unerwartet starke Performance von Belgien.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber würde in Monza gerne seinen ersten Saisonsieg holen

"Spa-Francorchamps war traditionell eine schwierige Strecke für uns. Aber mein Teamkollege und ich haben einen Doppelsieg geholt, den wir sicherlich nicht erwartet haben", erklärt Webber in seiner Kolumne für die 'BBC' und projiziert die Wettbewerbsfähigkeit auf das kommende Rennen in Italien: "Normalerweise wären wir davon ausgegangen, dass Monza ein Rennen für uns ist, bei dem wir Schadensbegrenzung betreiben müssen. Dieses Jahr hoffen wir aber auf weit mehr als das."

Dennoch unterschätzt der Australier die Konkurrenz nicht: "McLaren und Ferrari werden sich in Italien dieses Wochenende wieder gute Chancen ausmalen, uns zu schlagen. Wenn wir wieder alles zusammenbringen und an diesem Wochenende ein weiteres starkes Resultat holen, dann wäre es das, was man im American Football einen Touchdown nennt: Man besiegt ein Team, dass für das gleiche kämpft, wie man selbst."

"Aus rechnerischer Sicht würde es uns auch helfen. Es wäre für unsere Rivalen zu diesem Zeitpunkt in der Saison ein massiver psychologischer Schlag", fügt Webber hinzu und analysiert seine Sicht im Kampf um den WM-Titel: "Ich befinde mich mit Seb immer noch im Kampf um die Meisterschaft, auch wenn ich als Zweiter bereits weit zurückliege. Für mich wäre es also nicht so gut, wenn er in Monza ein Topergebnis holt. Insgesamt wäre es fürs Team aber fantastisch. Den anderen werden bald die Rennen ausgehen."