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Webber: WM-Führung und Frust

Mark Webber hat zwar die alleinige Führung in der Gesamtwertung übernommen, ist nach Platz sechs in Monza aber nicht glücklich - Ärger wegen Nico Hülkenberg

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte Mark Webber einen guten Grund für beste Laune. Der Australier hat nach Platz sechs in Monza nun die Spitze in der Gesamtwertung übernommen und führt mit fünf Punkten vor Lewis Hamilton, der in Italien früh ausschied. "Aber ich bin frustriert", sagt der Red-Bull-Pilot mit Sorgenfalten auf der Stirn. "Ich habe beim Start und in der ersten Runde einiges verloren und später hinter Hülkenberg."

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Nico Hülkenberg

Geduld gefragt: Mark Webber hing rundenlang hinter Nico Hülkenberg

Vor allem das rundenlange Duell gegen den deutschen Williams-Rookie kostete Webber viel Zeit. Es waren entscheidende Sekunden, die später dafür sorgten, dass sein Teamkollege Sebastian Vettel deutlich vor ihm landen konnte. Hülkenberg rutschte im Zweikampf mehrfach in der Schikane geradeaus, was Webber fast zur Weißglut brachte. "Er hat irgendeine andere Strecke benutzt. Jeder fährt die normaler Linie, aber er eine andere. Er hat viele Fehler gemacht und ist dafür nicht bestraft worden."#w1#

"Wir haben Punkte liegen lassen, das war nicht gut", meint der Australier auch mit Blick auf die WM-Wertung, die er nun anführt. "Aber wenn man auf Lewis schaut, dann sieht man, dass es auch schlimmer kommen kann." Die Tatsache, dass er als Führender an die verbleibenden fünf Überseerennen geht, kann die Laune nur wenig verbessern. "Das ist gut, aber wir hätten heute noch mehr aus unseren Möglichkeiten machen müssen", so Webber.