• 06.05.2011 18:56

  • von Stefan Ziegler & Dieter Rencken

Webber: "Wir lernten einiges"

Red-Bull-Fahrer Mark Webber ist recht zufrieden mit dem ersten Tag in Istanbul und rechnet nicht mit einem Nachteil für Teamkollege Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Nur einer kam durch: Während Mark Webber seine Trainingsrunden auf dem Istanbul Park Circuit wie ein Uhrwerk abspulte, kam Sebastian Vettel am Morgen auf regennasser Strecke einen Tick zu weit auf den Randstein hinaus und versenkte seinen Red Bull RB7 in den Banden. Die Schäden waren groß, weshalb Webber das Setupprogramm seines Teams komplett alleine stemmen musste.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war am Nachmittag das einzige Red-Bull-Fahrzeug auf der Strecke

Diese Aufgabe erfüllte der Australier allerdings mit Bravour, legte im Trockenen insgesamt 31 Runden zurück und klassierte sich in 1:27.149 Minuten auf dem fünften Tagesrang. Damit kann sich Webber prima arrangieren: "Wir hatten einen ordentlichen Tag und das haben wir gebraucht. Daran wollen wir anknüpfen", gibt der 34-Jährige nach den beiden Freien Trainings zu Protokoll. "Wir lernten einiges."


Fotos: Mark Webber, Großer Preis der Türkei


"Uns war klar, dass Istanbul ein ziemlich anspruchsvoller Ort für die neuen Regeln sein würde - und das in vielerlei Hinsicht", meint Webber und merkt an: "Das 1. Freie Training war wahrscheinlich nicht so prickelnd für die meisten hier. Wir verschoben daher den Großteil unseres Programms in die zweite Session und dabei lief alles glatt." Zumindest, wenn man im Auto mit der Startnummer zwei fuhr.

Die "1" war nach dem Crash vom Vormittag außen vor. "Seb hatte einen Zwischenfall, was aber jedem von uns ziemlich schnell hätte passieren können", sagt Webber. "Da verliert man dann halt schon einmal ein komplettes Training." Anhand der gesammelten Daten könne sich Vettel allerdings dennoch ein genaues Bild der Lage machen. "Er wird sich nun sicherlich einiges anschauen."

"Das ist aber vollkommen normal, wenn man einen harten Tag hatte. Das Team wird alles tun, um ihm da auf die Sprünge zu helfen", erläutert Webber und fügt hinzu: "KERS funktionierte prima. Jedes Mal, wenn wir es verwenden, lernen wir etwas dazu. Das ist gut", findet der Routinier. Die vielen holprigen Stellen stießen Webber indes sauer auf: "Blöd ist, dass einige dieser Ecken sehr schnell sind..."