• 13.02.2007 09:27

  • von Fabian Hust

Webber: "Williams ist ein Toyota-B-Team"

Der ehemalige Williams-Pilot glaubt nicht, dass dem britischen Rennstall dank der Zusammenarbeit mit Toyota die Wende gelingen wird

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hatte sich viel erhofft, als er für die Saison 2005 zum Williams-Team gewechselt war, doch am Ende wurden seine zwei Jahre beim britischen Rennstall zu einer einzigen Enttäuschung. Der Australier ist überzeugt, dass ihn seine zwei Saisons bei Williams um ein Haar seine Karriere gekostet hätten.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber versucht sein Glück nun bei Red Bull Racing

Der Rennstall von Frank Williams hofft, dass man in dieser Saison wieder den Anschluss an die Konkurrenz finden kann - nicht zuletzt dank der Motoren von Toyota. Doch Ex-Williams-Fahrer Webber ist skeptisch: "Es sieht für sie wirklich hart aus", erklärt der 30-Jährige gegenüber der 'Herald Sun'. "Sie mögen neue Motoren haben, aber in Bezug auf ihre Struktur hat sich nicht viel geändert, es gibt also keinen wahren Grund, warum die Ergebnisse in diesem Jahr anders sein sollten."#w1#

In den Augen des heutigen Red Bull Racing-Piloten ist Williams ein "Toyota-B-Team": "Ich bin mir sicher, dass sie hart arbeiten werden, um Toyota zu schlagen, aber Toyota in Japan wird es natürlich vorziehen, dass die Erfolge durch ihr Werksteam zustande kommen", so Webber, der ursprünglich vorhatte, mit Williams große Erfolge zu feiern und dort seine Karriere zu beenden.

Vor allem die finanziellen Ressourcen seien bei Williams nicht ausreichend, um den Sprung zurück an die Spitze zu schaffen. Gleichzeitig sei aber auch die Arbeit der Designer in den letzten Jahren enttäuschend gewesen. So habe man bei der Präsentation des letztjährigen Autos weder mechanisch noch aerodynamisch ein Teil am Auto gehabt, das einem einen Vorteil auf die Konkurrenz verschafft hätte.