• 09.02.2007 12:17

Noch keine Alarmglocken bei Webber und Coulthard

Trotz des miserablen Testauftakts für Red Bull Racing bleiben die Fahrer Mark Webber und David Coulthard noch erstaunlich ruhig

(Motorsport-Total.com) - So hoffnungsvoll war Red Bull Racing ins neue Jahr gegangen, doch Mitte Februar spricht die Auswertung der Teststatistiken eine recht ernüchternde Sprache: Dem von Adrian Newey konstruierten RB3 mit Renault-Motor fehlten im Schnitt fast zwei Sekunden auf die Schnellsten, außerdem wurden erst gut 2.000 Testkilometer zurückgelegt.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Red Bull Racing hat bis Australien noch einiges an Arbeit zu erledigen

Zum Vergleich: Selbst Williams hat nach drei Testtagen schon mehr als 1.700 Testkilometer mit dem FW29 angehäuft, Renault und McLaren-Mercedes stehen sogar bei fast 6.000, Ferrari bei 3.700, Honda bei 3.200, Toyota bei 2.700. Dass Red Bull Racing in dieser Statistik so schlecht abschneidet, hängt natürlich einerseits mit der späten Premiere des RB3 zusammen, andererseits aber auch mit der Vielzahl an technischen Defekten.#w1#

Gestern in Jerez verursachten Mark Webber und David Coulthard beispielsweise gleich drei rote Flaggen, weshalb Webber sagt: "Es ist wichtig für uns, Runden zu fahren", erklärte er gegenüber 'autosport.com'. "Dieser Test war nicht so schlecht. David und ich konzentrierten uns auf unsere Programme. Wir erledigten viel Standfestigkeitsarbeit mit der Bremskühlung und anderen Details, daher können wir uns auf Barcelona effizienter vorbereiten."

Der Australier gab zu, dass sein Team "noch viel zu tun" habe, er konnte den vergangenen drei Arbeitstagen aber auch "durchaus Positives" abgewinnen: "Meine Seite der Garage hatte eine recht arbeitsreiche Woche, daher war es am Ende gar nicht so schlecht." Modifiziert werden müsse jedoch noch seine Sitzposition, denn mit seinen 1,84 Metern schlägt er mit Knien und Ellbogen regelmäßig am harten Cockpitrand an.

Coulthard, in dieser Woche regelrecht vom Pech verfolgt, verfällt ebenfalls noch nicht in Panik: "Wir befinden uns im Prozess des Entdeckens und versuchen, viele Runden zurückzulegen. Wir wollen jene Bereiche identifizieren, in denen wir die Performance verbessern können, und das ist einfach eine Fortsetzung dessen, was wir schon während der letzten paar Tests gemacht haben", gab der Schotte abschließend zu Protokoll.