Tests: Ist bei Red Bull Racing der Wurm drin?
Die ersten Testzeiten des Red-Bull-Renault RB3 lassen nichts Gutes erwarten, das Team sieht die Situation aber noch recht gelassen
(Motorsport-Total.com) - Nach dem Shakedown in der vergangenen Woche in Barcelona unterzog Red Bull Racing den neuen RB3 an den vergangenen vier Tagen in Valencia der ersten richtigen Bewährungsprobe. Zwar regnete es am Dienstag und Mittwoch, doch gestern und heute konnten David Coulthard und Mark Webber im Trockenen das Potenzial ihres Neuwagens erstmals erforschen.

© xpb.cc
Red Bull Racing ist mit dem RB3 noch nicht so gut unterwegs wie erhofft
Was dabei herauskam, ist alles andere als ermutigend: Coulthard büßte gestern 2,153 Sekunden auf die Bestzeit ein, Webber fehlten heute 1,667 Sekunden zum Platz an der Sonne. Angesichts der angekündigten Strategie, von Anfang an auf Performance und weniger auf Zuverlässigkeit setzen zu wollen, ist dies besorgniserregend, auch wenn man den Wintertestzeiten in einem so frühen Stadium natürlich nicht allzu viel Bedeutung beimessen darf.#w1#
Bitter freilich, dass der RB3 nicht nur den nötigen Speed vermissen lässt, sondern auch gelegentlich mit Defekt stehen bleibt: "Wir hatten einige Kinderkrankheiten, was bedeutete, dass wir nicht so viele Runden wie geplant zurücklegen konnten", gab Paul Monaghan, der Leiter des Testteams, zu Protokoll. "Wir lernten aber viel, fanden Lösungen für einige der Probleme - und vor allem machten wir an allen vier Tagen wichtige Fortschritte."
Im Mittelpunkt stand ohnehin das neue technische Paket mit dem Renault-Motor und den Bridgestone-Reifen: "Wir bauen zu den Jungs von Renault bereits ein gutes Arbeitsverhältnis auf und freuen uns nun schon auf einen hoffentlich produktiven Test in Jerez, wo wir ab Dienstag wieder mit zwei Autos und unseren beiden Rennfahrern im Einsatz sein werden", gab Monaghan abschließend zu Protokoll.

