Coulthard schweigt noch zum neuen RB3

Weil er bisher noch kaum damit gefahren ist, will David Coulthard mit einem Urteil über Red Bull Racings neuen RB3 vorerst zuwarten

(Motorsport-Total.com) - Am Mittwoch vor einer Woche absolvierte David Coulthard in Barcelona die ersten sechs Runden mit dem neuen Red-Bull-Renault RB3, gestern in Valencia legte er weitere 26 nach. Ein Urteil will er sich aber noch nicht bilden, schließlich habe er noch keine Gelegenheit gehabt, sein neues Arbeitsgerät wirklich kennen zu lernen.

David Coulthard will über seinen neuen Red Bull Racer noch nichts sagen

"Ich habe noch nichts gemacht", erklärte er am Rande des verregneten Valencia-Tests gegenüber 'autosport.com'. "Ich fuhr ein bisschen mit Intermediates herum, aber dann hatten wir ein Getriebeproblem, durch das ich nicht weitermachen konnte. Wir reparierten es, aber ich konnte erst am späten Nachmittag wieder rausfahren. In Barcelona waren es sogar nur sechs Runden, nur eine davon nicht durch die Boxen."#w1#

"Mit dieser Antwort will ich nicht der Frage nach meinen Eindrücken ausweichen", fügte der Schotte an, "aber das wäre ja so, als würde ein Pilot über ein Problem mit der Performance seines Flugzeugs reden, obwohl er bis dahin nur im Simulator gesessen und ein paar Mal den Hangar rauf- und runtergefahren ist. Man muss schon erst einmal fliegen und sein Ding durchziehen, bevor man etwas Konkretes sagen kann."

Skeptiker befürchten ja, dass der RB3 nach dem RB2 die nächste Red-Bull-Missgeburt sein könnte, weil Mark Webber vergangene Woche in Barcelona nicht mit den Honda-Zeiten mithalten konnte und auch Coulthard gestern mehr als drei Sekunden Rückstand hatte - langsamer war nur Formel-1-Neuling Giedo van der Garde im Super-Aguri-Honda. Nur: Für eine ernsthafte Einschätzung des neuen Red Bull Racers muss man zumindest die Valencia-Testwoche abwarten.