• 03.06.2006 16:30

  • von Marco Helgert

Webber wartet auf Schumachers Erklärung

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll Michael Schumacher in Silverstone den Fahrerkollegen noch einmal erklären, was in der Monaco-Qualifikation geschah

(Motorsport-Total.com) - Das Thema der Streckenblockade von Michael Schumacher ist noch nicht vom Tisch. Am Rande des Großbritannien-Grand-Prix wird sich die Fahrergewerkschaft 'GPDA' versammeln, um über den Vorfall zu sprechen. Natürlich wird auch Schumacher, immerhin einer der Direktoren der Vereinigung, zugegen sein. Williams-Pilot Mark Webber erwartet den Termin mit Spannung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber ist gespannt auf die Erklärung von Michael Schumacher

Einige Fahrerkollegen forderten bereits den Rücktritt von Schumacher als 'GPDA'-Direktor, Webber möchte lieber abwarten, was der siebenfache Weltmeister unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu sagen hat. "Die Fahrer werden professionell darüber sprechen und Michaels Standpunkt zum ersten Mal als Gruppe anhören, warum er auf der Strecke anhielt", so Webber zu 'autosport.com'.#w1#

"Es gibt nur einen, der weiß, wie er mit uns als ebenfalls professionelle Mitstreiter, umgehen wird - und das ist er selbst", so Webber. "Ich bin daran interessiert zu hören, was er uns über die letzten 60 Sekunden in Monaco zu sagen hat und ob es dasselbe ist, was er schon allen anderen erzählt hat."

Dass das Thema bald zu den Akten gelegt wird, glaubt Webber nicht. "Ferrari möchte einen Strich darunter ziehen, weil sie wissen, dass es Absicht war", erklärte er. "Niemand sonst möchte das. Ferrari möchte sich zurückziehen und die Situation entschärfen. Das ist ihre Strategie, ich bin mir nur nicht sicher, ob die englischen Medien da mitmachen werden."